[1] Die bei Bezug von Krankengeld oder Verletztengeld zu zahlenden Beiträge werden nach § 347 Nr. 5 SGB III von den Leistungsbeziehern und den Leistungsträgern (Krankenkasse oder Unfallversicherungsträger) je zur Hälfte getragen, soweit sie auf die Leistung entfallen, im Übrigen von den Leistungsträgern.

[2] [Akt.: Wird das Krankengeld oder Verletztengeld in Höhe der Leistung der Bundesagentur für Arbeit gewährt – also in Höhe des Betrags des Arbeitslosengeldes oder des Kurzarbeiter- oder Winterausfallgeldes – trägt der Leistungsträger die Beiträge in voller Höhe (§ 347 Nr. 5 Bst. b SGB III).]

[3] Die Beiträge für Leistungsbezieher, die zu ihrer Berufsausbildung beschäftigt sind, werden nach § 347 Nr. 5 Buchst. c SGB III von den Leistungsträgern allein getragen, wenn das dem Krankengeld oder Verletztengeld zugrunde liegende monatliche Arbeitsentgelt (Regelentgelt) 325 EUR nicht übersteigt. [Akt.: (Vgl. § 20 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 SGB V)].

[4] Übersteigt bei den zu ihrer Berufsausbildung beschäftigten Leistungsbeziehern das der Beitragsbemessung zugrunde liegende Arbeitsentgelt den Betrag von monatlich 325 EUR nur durch die Berücksichtigung von Einmalzahlungen, wird der Versicherte an der Beitragsaufbringung nicht beteiligt.

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