Die Implementierung von Nachhaltigkeit im betrieblichen Kontext formt neue Berufsbilder und Aufgaben: Ein ESG-Management (Environment, Social, Governance) erfordert eine professionelle Besetzung, der CSR-Bericht braucht solide Begleitung. Die Anforderungen steigen, etwa durch eine größere Berichtspflicht oder durch Audits und Selbstverpflichtungen. Das führt schließlich zu neuen Berufsbildern. "Nachhaltigkeitsmanager (m/w/d)" oder "Sustainability-Beauftragte (m/w/d)" sind Beispiele für aktuelle Stellenausschreibungen.

An deutschen Hochschulen wird mittlerweile ein breites Spektrum an "Grünen Studiengängen" angeboten. Es gibt unterschiedliche Datenbänke oder Suchportale, die dabei unterstützen, das wachsende Angebot der nachhaltigen Studiengänge in Deutschland zu überschauen.

Als "Green Jobs" werden solche Arbeitsplätze bezeichnet, die eine konkrete Beschäftigung mit Umweltschutz oder Nachhaltigkeitsthemen verbinden. Damit sind also nicht nur Jobs in Branchen wie den erneuerbaren Energien oder Bio-Landwirtschaft gemeint. "Green Jobs" kann man in nahezu allen Branchen und Unternehmen finden, sofern es die konkrete Stellenbeschreibung hergibt. Der Begriff hat keine zwingenden Inhalte und ist nicht geschützt. Es braucht daher keine besonderen Kriterien, um einen "Green Job" zu definieren. Es könnte ein Ranger im Naturpark ebenso zur Kategorie der "Green Jobs" zählen wie der Fondsverwalter eines Milliardenfonds, der in Anlagen zur erneuerbaren Energieerzeugung investiert.

Die kleine Schwester der "Green Jobs" ist der "Good Job", der nicht nur die Umwelt, sondern ein soziales Profil umfasst. Wenn das Unternehmen explizit nachhaltige Ziele verfolgt oder entsprechende Produkte und Dienstleistungen anbietet, dann wird daraus eine "Good Company". Diese leistet durch ihre Teilnahme am Wirtschaftsleben einen positiven Beitrag, auch als verantwortungsvoller Arbeitgeber, dessen interne Unternehmenskultur für Mitarbeiterorientierung und Wertschätzung steht.

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