Gerade bei schwer erreichbaren Zielgruppen aufgrund ihrer (negativen) Einstellung gegenüber Maßnahmen der Gesundheitsförderung und motivationalen Gründen kommt der psychologischen Komponente eine besonders große Bedeutung zu. Niederschwellige Angebote sind darauf ausgerichtet, den Zugang und die Teilnahme für alle Mitarbeiter zu erleichtern, unabhängig von ihrem gesundheitlichen Zustand, ihrer Fitness oder ihrer Motivation. Diese Angebote sollten so gestaltet sein, dass sie wenig Hürden aufweisen und leicht zugänglich sind. Einige praktische Beispiele:

  • Aktivitäten sollten an leicht zugänglichen Orten innerhalb des Unternehmens stattfinden und zu verschiedenen Tageszeiten angeboten werden, um unterschiedlichen Arbeitszeiten gerecht zu werden.
  • (Ergänzende) Nutzung von digitalen Angeboten, wie Online-Plattformen oder Apps, die Mitarbeitern ermöglichen, von überall aus teilzunehmen.
  • Kurzprogramme mit geringem Aufwand: Kurze, regelmäßige Einheiten (z. B. 10–15 Minuten), die sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren lassen.
  • Unkomplizierte Anmeldung durch einfache und schnelle Anmeldeverfahren ohne bürokratischen Aufwand.
  • Bereitstellung kostenloser Gesundheitsangebote oder Erstattung der Kosten durch den Arbeitgeber sowie Bereitstellung der notwendigen Materialien und Ausrüstung, damit keine zusätzlichen Kosten für Mitarbeiter entstehen.
  • Vielfalt an Angeboten, die verschiedene Interessen und Bedürfnisse abdecken, wie z. B. Bewegung, Ernährung, Stressmanagement und mentale Gesundheit.
  • Einbeziehung von spielerischen Elementen oder sozialen Komponenten, um die Teilnahme durch einen "Spaßfaktor" zu fördern.
  • Angebote, bei denen die Teilnahme anonym erfolgen kann, um Hemmschwellen abzubauen.
  • Eine offene Unternehmenskultur und Inklusion fördern, in der alle Mitarbeiter ermutigt werden teilzunehmen, ohne Angst vor Stigmatisierung.

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