Einzelaspekte des Coaching |
1. |
Der Ansatzpunkt von Coaching ist das Individuum im Arbeitsleben, das im Hinblick auf das System reflektiert wird. |
2. |
Coaching verlangt von beiden Seiten eine klare Verbindlichkeit, um eine konstruktive und kreative Dynamik zu ermöglichen. |
3. |
Coaching kann – wie jede andere Veränderung – Ängste frei setzen. |
4. |
Coaching bedeutet, auch das Risiko des Neuen einzugehen. |
5. |
Der Coach "verunsichert" den Coachee, um blinde Flecken aufzudecken. |
6. |
Coaching richtet die Aufmerksamkeit auf die menschliche Seite der Veränderung. |
7. |
Das Ziel von Coaching ist, dass sich der Coachee als Mensch insgesamt angesprochen fühlt. |
8. |
Der Coach zeichnet sich durch eine reife Persönlichkeit aus, die sich in Zuverlässigkeit, Klarheit, Leidensfähigkeit, Gelassenheit, Stil und Ähnlichem ausdrückt. |
9. |
Beim Coaching ist es notwendig, sich aus dem Alltagsgeschäft zurückziehen zu können. |
10. |
Coaching spricht das Verantwortungsbewusstsein an. |
11. |
Der Coach hält eine professionelle Distanz ein. |
12. |
Coaching vereinfacht nicht die Schwierigkeiten. Es lässt Paradoxien |
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bestehen und hilft, mit solchen Zwiespältigkeiten umzugehen. |
13. |
Coaching kann als Begleitung bei umfassenden Lernprozessen verstanden werden. Dabei wird der "naiven" Neugierde eine große Bedeutung zugewiesen. |
14. |
Coaching beachtet nicht nur Fakten, sondern auch die menschlichen Elemente eines Unternehmens und der Realität. Diese menschlichen Elemente zeigen sich in den Geschichten und Gewohnheiten der Mitarbeiter. |
15. |
Veränderung beim Coaching wird als Entfaltung verstanden, das heißt, Ziele werden nicht dadurch erreicht, dass man etwas verändern will, sondern dadurch, dass man das realisiert, was ein Unternehmen an Möglichkeiten hat. |
16. |
Um die menschlichen Faktoren mit ihren Möglichkeiten für ein Unternehmen erkennen zu können, bedarf es einer Verlangsamung. Es muss unterscheidbar sein, bei welchen Tätigkeiten viel Zeit benötigt wird und bei welchen Tätigkeiten schnell gehandelt werden muss. |
17. |
Glück und Zufriedenheit sind Themen für das Coaching. Dabei wird der Beruf als Berufung definiert und allgemeine Lebenspläne mit der beruflichen Realität in Beziehung gesetzt. |
18. |
Macht wird nicht negativ gesehen. Der Coach thematisiert möglichst viele Aspekte von Macht und Manipulation. |
19. |
Im Coaching-Prozess gibt es Phasen, in denen der Coachee den Eindruck hat, dass es nicht weitergeht, dass der Coach bremst, dass eigentlich nichts richtig ist. |
20. |
Der Coach ist manchmal in der Rolle des Provokateurs. Dies hat keinen Selbstzweck, sondern resultiert aus dem Bemühen des Coachs, die Dinge grundsätzlich anzugehen. |
21. |
Der Coach achtet auf mögliche peinliche Situationen und respektiert die Scham des Coachees. Hiermit wird erfahrbar, wie sehr schamvolle Situationen Veränderungsprozesse behindern können. |
22. |
Für den Coach ist seine eigene Glaubwürdigkeit entscheidend. Im Verlauf des Coachings verdeutlicht der Coach, wie sehr die Glaubwürdigkeit des Coachees die Atmosphäre und Entwicklungsmöglichkeit eines Unternehmens beeinflusst. |
23. |
Coaching initiiert den Mut zu sich selbst. |
24. |
Mut, Tapferkeit, Zivilcourage sind deshalb ein wichtiges Thema für Coaching, weil viele Entwicklungsprozesse von Menschen getragen werden, die für ihre Ideale und Utopien eintreten. |
25. |
Das Ziel des Coachings ist die Stärkung der Identität des Coachees. Eine starke Identität verhindert die so genannten "Spielchen" zwischen den Menschen. |
26. |
Der Verlauf von Coaching ist zwar aufgrund gemachter Erfahrungen beschreibbar, lässt sich aber nicht planen. Der Coach reagiert spontan auf die Situation, den Coachee und den Augenblick. |
27. |
Coaching fördert auch den Gedanken des Nicht-Handelns. Eine operative Hektik erscheint oft wie aktives Handeln, verhindert jedoch, notwendige Maßnahmen ergreifen zu können. |
28. |
Coaching versteht sich als eine Beratungsform, die im Zusammenhang mit der Zunahme der Komplexität zu sehen ist. Das Anliegen ist es, mit der zunehmenden Unübersichtlichkeit umgehen zu können. |
29. |
In komplexen Zusammenhängen ist nicht allein eine hohe Analysefähigkeit vonnöten, sondern auch eine geschärfte Wahrnehmungsfähigkeit. Im Laufe des Coaching-Prozesses wird diese mehr und mehr verbessert. |
30. |
Aggression wird als eine notwendige Form der menschlichen Äußerung gesehen. Coaching konzentriert sich auf die Integration von Aggression in das Gesamtkonzept des Coachees. |
31. |
Eine Hauptaufgabe des Coachings liegt darin, die Freiräume des Coachees zu entdecken. |
32. |
In herrschaftsfreien Situationen ist der Entfaltung von Kreativität die beste Chance gegeben. Daher übt der Coach auch keine Manipulationen aus oder gibt sich als derjenige aus, der eigentlich weiß, wie es geht. |
33. |
Die Lebensträume des Coachees werden in die Gespräche mit einbezogen, um deutlich zu machen, dass der Mensch dann am meisten Kreativität und Potenziale entwickeln kann, wenn er einen Sinn in seinen Handlungen sehen kann. |
34. |
Der Coach entwickelt oder fördert nur das, was der Coachee... |