Abb. 5 gibt einen häufig beobachteten Ablauf wieder: Eine Führungskraft hat keine Zeit für Gespräche (das sagt sie zumindest), weil sie so im Stress ist aufgrund der hinterherhinkenden Produktion. Warum hinkt die Produktion hinterher? Weil die Fehlzeiten so hoch sind ... die Katze beißt sich in den Schwanz.

Abb. 5: Teufelskreis "gestresste Führungskraft"

Dieser Ablauf wirkt logisch. In Beratungsprozessen offenbart sich aber oft der wirkliche Hintergrund dieses Teufelskreises: In Wahrheit hat die Führungskraft Angst vor den Gesprächen … und kein Zutrauen, dass sie das Befinden oder Handeln der Mitarbeitenden beeinflussen könnte.

Hier kann man ansetzen. Während man nämlich an den Anforderungen der Führungskraft vermutlich nichts ändern kann, liegt es u. U. sehr wohl im eigenen Kompetenzbereich, sie für schwierige Gespräche zu stärken (und auch den Umgang mit den Belastungen zu verändern).

 
Praxis-Tipp

Fehlzeiten in der Zielvereinbarung

Wenn das Thema Fehlzeiten in die Zielvereinbarung aufgenommen werden soll, sollte man das Engagement der Führungskraft belohnen, aber nicht eine niedrigere Fehlzeiten-Quote.

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