Klassische interne Kommunikationswege:

  • Aushänge (z. B. Schwarzes Brett),
  • Flyer (z. B. Kantine – Tablett-Aufleger, Tischaufsteller),
  • Aufsteller in Aufenthaltsräumen,
  • Briefe,
  • Kommunikation über die Vorgesetzten innerhalb von Teamrunden oder bei Mitarbeitergesprächen,
  • interne Newsletter,
  • Mitarbeiterzeitung,
  • Intranet (Kursangebote, Veranstaltungen, Liveblogs, Best Practice),
  • Einleger in der Willkommensmappe für neue Mitarbeiter,
  • Kommunikation über den Vorgesetzten, BGM-Multiplikator oder Gesundheitslotsen.

Kommunikationswege im Rahmen von Veranstaltungen:

  • Gesundheitstage,
  • Betriebs- und Mitarbeiterversammlungen,
  • Weihnachtsfeiern,
  • Teammeetings,
  • Workshops.

Allgemeine Kommunikationswege:

  • eigenes BGM-Logo,
  • Videos von Best Practice,
  • Blogs zum Thema.

Folgende Weiterentwicklungen werden immer mehr genutzt, gerade von jüngeren Beschäftigten, aber auch immer mehr in der Gesamtheit aufgrund der zunehmenden Digitalisierung, die durch die Corona-Pandemie beschleunigt wurde:

  • Firmen-App,
  • Gesundheits-Apps und
  • WhatsApp-Gruppen.

Es ist wichtig abzuklären, welche Informationswege in der Zielgruppe genutzt werden. Hier empfiehlt es sich, Gespräche mit den Beteiligten oder den Interessenvertretungen zu führen, um dadurch eine Meinungsbildung zu erhalten.

Wurden Maßnahmen bereits umgesetzt und damit eine entsprechende Sichtbarkeit geschaffen, gilt es, diese mit positiven Erlebnissen zu verstärken. Es hat sich gezeigt, dass Beschäftigte, die an Maßnahmen teilgenommen haben, ihre positiven Erlebnisse am besten an andere Kollegen vermitteln können, da sie aus der Kollegenperspektive berichten und die Maßnahmen somit nicht als Anordnung durch Vorgesetzte wahrgenommen werden. Das löst im besten Fall einen Schneeballeffekt aus. Besonders dann, wenn die Maßnahmen kostenlos oder während der Arbeitszeit angeboten werden, ist eine Ablehnung der Maßnahmen unwahrscheinlich, wenn sie bereits mehrfach empfohlen wurden. Wenn diese Mitarbeiter dann ebenfalls eine positive Erfahrung machen, werden sie es erneut weitererzählen.

Oft ist mangelndes Gesundheitsbewusstsein ein großes Problem für den Erfolg von BGM-Projekten. Hier gilt es, nicht nur die einzelnen Maßnahmen zu kommunizieren, sondern auch über deren Sinn und Mehrwert zu informieren. Dafür eignen sich auch entsprechende Impulsvorträge zu verschiedenen Themen oder zu entsprechenden aktuellen Situationen. Wird den Mitarbeitern klar gemacht, wieso die angebotenen BGM-Maßnahmen sinnvoll und nützlich für die eigene Gesundheit sind und wie wichtig es generell ist, sich um seine Gesundheit zu kümmern, können Arbeitnehmer schnell von den BGM-Projekten überzeugt werden. Eine entsprechende nutzenorientierte Argumentation kann hier sehr hilfreich sein:

  1. Eigenschaften und Merkmale der Angebote beschreiben,
  2. Vorteile (gegenüber anderen Angeboten) aufzeigen,
  3. individuellen Nutzen (persönlichen Mehrwert) veranschaulichen.
 
Praxis-Beispiel

Aktive Pause

Bei einer "aktiven Pause" wäre folgendes Vorgehen denkbar:

Zuerst wird beschrieben, wie die Maßnahme "Aktive Pause" gestaltet ist, danach können die Vorteile erläutert werden. Wenn die Maßnahme direkt am Arbeitsplatz stattfindet, könnte der Nutzen sein, dass ein Transfer in den Alltag stattfinden kann oder ein gesundheitlicher Mehrwert eintritt, die Konzentration verbessert wird usw. Der Nutzen ist dann abhängig von der individuellen Ausgangssituation der Teilnehmer.

Zuletzt sind die einzelnen Mitarbeiter und deren Wahrnehmung des Projektes entscheidende Erfolgsfaktoren. Versuchen Sie, geeignete Mitarbeiter in die Projekte einzubeziehen, sodass diese sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzen und die Kommunikation intern und extern unterstützen. Dazu gehört auch ein offenes und ehrliches gegenseitiges Feedback.

Dieser Inhalt ist unter anderem im Haufe Personal Office Platin enthalten. Sie wollen mehr?


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