Dass dies nicht immer in völligem Einklang und reibungslos funktioniert, versteht sich von selbst. Die Einführung des OKR-Frameworks hat auch viel mit Weiterentwicklung der bestehenden Unternehmenskultur und der einzelnen Teams zu tun. Ähnlich wie bei den Unternehmensleitlinien könnte man auch eine Art "OKR-Manifest" entwerfen, auf dass sich die Teams einigen und sich darauf berufen können. Hier ist beispielhaft ausformuliert, wie so etwas aussehen könnte:

  • Wir stehen ein für eine Kultur, die geprägt ist von Offenheit, Vertrauen, Feedback, einem positiven Umgang mit Fehlern sowie dem Empowerment der Teams.
  • Wir entwickeln ein OKR-Framework, das auf die Bedürfnisse der Organisation zugeschnitten ist.
  • Wir nutzen OKR auf Teamebene und berücksichtigen die unterschiedlichen Reifegrade der Teams.
  • Wir definieren OKR, welche Outcome- und nicht Output-orientiert sind.
  • Wir haben einen OKR-Master, der als Experte im Unternehmen agiert und das volle Potenzial des OKR-Frameworks entfaltet.
  • Wir definieren OKR, die sich an der Vision und Strategie des Unternehmens orientieren.
  • Wir vereinen einen bottom-up, top-down und sideways Ansatz im OKR Framework.
  • Wir wissen, dass ein funktionierendes OKR-Framework entkoppelt von individueller Performance-Messung und Entlohnung sein muss.
  • Wir stellen sicher, dass die Leader als Role Model im OKR-Lifecycle agieren.
  • Wir reflektieren regelmäßig über das OKR-Framework, lernen aus Erfahrungen und adaptieren nach Bedarf.

     
    Praxis-Tipp

    Externe Beratung als Starthilfe

    Je nach Erfahrungslevel des OKR-Masters und Reifegrade der Teams, kann es vor dem ersten OKR-Zyklus sinnvoll sein, diesen Schritt von einer externen OKR-Beratung begleiten zu lassen. Experten unterstützen dabei, ein gesamtheitliches Verständnis und die richtigen Rahmenbedingungen für das OKR-Mindset zu schaffen und helfen durch ihre Expertenerfahrung, typische Anfängerfehler zu vermeiden, damit OKR nachhaltig und wirksam in den Unternehmens- und Teamalltag integriert werden kann.

    Eine gute externe Beratung fungiert bei der Einführung lediglich als Enabler, damit das Unternehmen danach bestmöglich das OKR-Framework eigenständig steuern und die nötige Expertise im Unternehmen weiter ausbauen kann.

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