Werden Stellen in einem bestehenden Team frei, sollte dies möglichst bald allen verbleibenden Teammitgliedern mitgeteilt werden. Vor einer Stellenneubesetzung muss geklärt werden, welches Teammitglied künftig für welche Aufgaben zuständig ist und auch welche Aufgaben der neue Kollege übernehmen soll.
Vielleicht gibt es Begehrlichkeiten von bisherigen Teammitgliedern, die mit interessanten Aufgaben eines ausscheidenden Mitarbeiters liebäugeln? Jeder Stellenwechsel oder Neubesetzung bietet zudem auch die Chance, Prozesse und Abläufe neu zu gestalten. Ist die künftige Rollen- und Aufgabenverteilung im Team für alle transparent und nachvollziehbar, werden Missverständnisse und etwaiges Konkurrenzdenken von vorneherein vermieden.
Aufgaben-Rotation
Vorgesetzte können die Aufgaben des ausscheidenden Mitarbeiters für alle verbleibenden Mitarbeiter zu Disposition stellen. Gerade vor Neueinstellungen bietet es sich an, dass Vorgesetzte und Team gemeinsam die bisherige Arbeits- und Aufgabenverteilung überprüfen. Wer möchte künftig gerne bei welchen Aufgaben oder Projekten mitarbeiten? Gibt es Aufgaben, die jemand abgeben, dafür aber bei einem anderen Projekt einsteigen möchte? So stellen Vorgesetzte sicher, dass die Mitarbeiter mit ihren Aufgaben zufriedener und motivierter sind.
Aufgaben- und Verantwortungsbereich definieren
Der Vorgesetzte muss den Aufgaben- und Verantwortungsbereich des neuen Mitarbeiters definieren und auch im Team kommunizieren. Klare Zuständigkeiten und Abgrenzungen zu Kollegen und anderen Abteilungen vermeiden spätere Konflikte.
Neue Mitarbeiter sollten von allen als Bereicherung und Entlastung des Teams wahrgenommen werden. Mit einer positiven Grundstimmung dem Neuen gegenüber legt der Vorgesetzte schon lange vor dem eigentlichen Arbeitsantritt des neuen Mitarbeiters die Basis für dessen spätere Akzeptanz. Denn zweifellos hängt es stark vom guten Willen und der Unterstützung der Kollegen ab, ob und wie schnell der Neue eingegliedert wird.
Bereits im Bewerbungsverfahren kann das Unternehmen mit frühen Informationen und klaren Vorstellungen vom späteren Einarbeitungsprozess punkten: Der Bewerber bekommt damit schon in den Vorstellungsgesprächen einen Einblick in die spätere Arbeitsweise und in die Unternehmenskultur. Es kann nicht genug betont werden, wie wichtig hier Transparenz und eine realistische Darstellung von Job und Unternehmen sind, denn nichts ist ärgerlicher, als dass falsche Erwartungen geweckt werden und der neue Mitarbeiter später desillusioniert das "Handtuch wirft"!