Bertelsmann bildet Spezialisten für Big Data aus

Beim Umgang mit Big Data sind Spezialisten gefragt. Doch die sind auf dem Arbeitsmarkt kaum verfügbar. Auch mangelt es an entsprechenden Weiterbildungen und Master-Studiengängen. Der Bertelsmann-Konzern startet deshalb ein eigenes Programm für angehende Datenspezialisten.

Wer Big Data erfolgreich für sein Business nutzen will, braucht dazu Spezialisten, die große Datenmengen analysieren und aufbereiten können. Diese Spezialisten sind knapp, die entsprechenden Weiterbildungen und Master-Studiengänge ebenso. Der Bertelsmann-Konzern startet deshalb jetzt ein eigenes, internationales Programm für angehende Daten-Spezialisten.

Spezialisten für Big Data: Berufsbegleitende Weiterbildung im Konzern

Unter dem Namen „Median Data Science Program“ bietet der Konzern Universitätsabsolventen mit ersten Erfahrungen in der Wirtschaft an, 15 Monate lang im Konzern zu rotieren, um  an der Seite von erfahrenen Experten ihre Fähigkeiten im Umgang mit Daten-Analyse-Tools und Programmiersprachen auszubauen. Zusätzlich erhalten die Teilnehmer des weltweit ausgeschriebenen Programms Weiterbildungen im technischen Bereich. Laut Bertelsmann-Personalvorstand Immanuel Hermreck ist das Unternehmen überzeugt, dass das Programm einen „strategischen Beitrag dazu leisten wird, Bertelsmann digitaler zu machen“. Die Analyse umfangreicher Datenmengen gewinne für das Geschäft an Bedeutung, um zum Beispiel Produkte oder Dienstleistungen besser an die Wünsche der Kunden anpassen zu können.

Bertelsmann baut das Geschäft mit Online-Ausbildung aus

Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte sich der Konzern laut Meldungen des Online-Porals „Wired“ entschlossen, ein gemeinsam mit Google gestartetes Stipendien-Programm für Webentwicklung und Datenanalysten mit ursprünglich 10.000 Plätzen auf europaweit 75.000 Stipendien auszuweiten. Angeboten werden die kostenfreien, entsprechenden Kurse von der Online-Lernplattform Udacity, an der Bertelsmann als Minderheitseigner beteiligt ist. Vor dem Hintergrund, dass das Geschäft insbesondere mit Online-Bildung international seit Jahren stark wächst, baut der Konzern den  Bildungsbereich neben Medien und Dienstleistungen seit 2014 mit Übernahmen und Beteiligungen als dritte Säule im Portfolio aus.


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