Einstiegsgehälter Personalwesen: Das verdienen Personaler

Berufseinsteiger im Personalwesen können sich über passable Gehälter freuen. Je nach Firmengröße und Ausbildung werden in der Branche über 46.000 Euro zum Karrierestart bezahlt. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung der Hamburger Vergütungsanalysten Compensation Partner hervor.

In einer aktuellen Erhebung der Hamburger Vergütungsanalysten Compensation Partner wurden 1.246 Gehaltsdaten von Berufsanfängern in der Personalwirtschaft mit maximal drei Jahren Erfahrung untersucht.

Personalreferenten: Akademiker können mit 46.000 Euro einsteigen

Das meiste Gehalt für akademische Berufsanfänger in der Personalwirtschaft gibt es als Personalreferent. Einsteiger erhalten hier durchschnittlich 46.080 Euro. Knapp dahinter liegen Beschäftigte in der Personalentwicklung, die auf 45.121 Euro kommen. Es folgen Personalberater (40.483 Euro), Trainer (39.897 Euro), Personalsachbearbeiter (37.182 Euro) und Personaldisponenten (35.828 Euro).

Nach der Ausbildung sind durchschnittlich 37.700 Euro möglich

Für den Einstieg in die Personalwirtschaft müssen Beschäftigte nicht zwangsläufig studiert haben. Auch nach der Berufsausbildung können junge Absolventen als Personalreferent beginnen und mit durchschnittlich 37.795 Euro rechnen. In der Personalentwicklung gibt es im Schnitt 36.653 Euro und als Personalsachbearbeiter 31.181 Euro. Es folgen die Personalberatung (30.546 Euro), Trainer (29.264 Euro) und Personaldisponenten (28.395 Euro).

Höhe des Gehalts ist abhängig von der Unternehmensgröße

Laut Analyse erhalten akademische Berufseinstiger in kleinen Firmen durchschnittlich 39.089 Euro, in mittleren Betrieben mit bis zu 1.000 Mitarbeitern 42.816 Euro und in Großunternehmen oder Konzernen 48.322 Euro. Nach der Berufsausbildung gibt es in kleinen Firmen 28.534 Euro im Schnitt, während Unternehmen mit 101 bis 1.000 Mitarbeitern durchschnittlich 32.954 Euro zahlen. In großen Firmen gibt es im Schnitt 35.386 Euro. „Kleinere Betriebe zahlen zwar weniger Gehalt, doch vor allem Berufseinsteiger nach ihrer Ausbildung können hier die ganze Palette des Personalmanagements kennenlernen, während größere Betriebe für bestimmte Bereiche ausschließlich auf Akademiker setzen“, sagt Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Partner.

HR-Profis sind häufig Quereinsteiger

In der Regel kommen HR-Profis aus den Wirtschaftswissenschaften. Laut der Auswertung von Compensation Partner gilt dies lediglich für einen Teil der Personalmanager. „Wir haben ermittelt, dass über die Hälfte der Beschäftigten in der Personalwirtschaft Quereinsteiger sind. Unsere Untersuchungen zeigen, dass zehn Prozent der Quereinsteiger Jura studiert haben und weitere neun Prozent aus gesellschafts- und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen kommen“, so Böger abschließend.

Methodik der Gehaltsanalyse

Die Hamburger Vergütungsanalysten von Compensation Partner haben 1.246 Arbeitsverhältnisse von Berufseinsteigern (Akademiker und nach der Berufsausbildung) in der Personalbranche befragt. Die Berufserfahrung der Teilnehmer liegt bei maximal drei Jahren. Sämtliche Gehaltsangaben beziehen sich auf Jahresbruttogehälter.
Erläuterung der Daten: 1. Quartil (Q1) bedeutet, dass 25 % der Gehälter unter diesem Wert liegen. 3. Quartil (Q3) bedeutet, dass 25 % der Gehälter über diesem Wert liegen. Der Median bezeichnet die Mitte aller Daten; 50 % liegen darüber bzw. darunter. Der Mittelwert ist der Durchschnittswert.


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