Moderation: Was Bühnenpersönlichkeiten auszeichnet

Jeder, der mit Menschen arbeitet, steht gelegentlich vor der Aufgabe eine Moderation zu planen und durchführen. Doch manche Moderatoren haben – übers methodische Know-how hinaus – eine bessere Bühnenpräsenz als andere. Zehn Tugenden, die aus einem Moderator eine Bühnenpersönlichkeit machen.

Die TV-Moderatorin Nicole Krieger hat die zehn wichtigsten Tugenden von Event-Moderatoren herausgefiltert:

Tugend eins: Authentizität

Verstellen Sie sich nicht, sondern geben Sie sich auf der Bühne so, wie Sie sind. Handeln Sie so situationsgerecht wie im Alltag.

Tugend zwei: Wertschätzung

Lieben Sie das Publikum. Begegnen Sie Ihrem professionellen Publikum genauso wertschätzend wie Ihren Gästen zu Hause.

Tugend drei: Empathie

Reagieren Sie auf die Gefühle des Publikums. Auf der Bühne ist das überlebenswichtig.

Tugend vier: Wahrhaftigkeit

Der Inhalt des Gesagten sollte wahr sein und Sie sollten insgesamt glaubhaft sein.

Tugend fünf: Selbstbewusstsein

Die Fähigkeit, selbstbewusst aufzutreten, sollten auch introvertierte Moderatoren im Laufe ihres Lebens ausgeprägt haben.

Tugend sechs: Kritikfähigkeit

Der innere Kritiker hat durchaus eine Daseinsberechtigung – und zwar dann, wenn er gefragt wird.

Tugend sieben: Offenheit und Neutralität

Moderatoren sollten sich unvoreingenommen einlassen auf ihre Gäste – und auf das, was der Veranstalter von ihnen verlangt.

Tugend acht: Flexibilität

Üben Sie, auf ungeplante Situationen angemessen zu reagieren.

Tugend neun: Belastbarkeit und Umgang mit Stress und Lampenfieber

Wenn eine Moderation gut ist, sieht sie leicht aus. Aber in Wirklichkeit ist sie anstrengend.

Tugend zehn: Kreativität

Viele Veranstaltungen sind langweilig, weil sich Moderatoren an das erprobte Vorgehen halten.

Krieger hat die "Gastgeber-Methode" für die Veranstaltungsmoderation entwickelt. Über diese Methode hat sie gerade im Beltz-Verlag ein gleichnamiges Buch veröffentlicht.


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