Der Trendindex-Wert liegt derzeit bei 137 Punkten. Im Vergleich zur Erhebung im zweiten Halbjahr 2017 ist der Index damit zwar acht Punkte niedriger, markiert aber dennoch weiterhin ein starkes Wachstum der Trendorientierung - ein Indexwert von 100 entspricht konstanten Innovationsbudgets und Teamgrößen. Der Trendindex basiert auf der Befragung eines Panels mit 223 Innovationsexperten der deutschsprachigen Wirtschaft.
Mehr disruptive Innovationen
Zusätzlich zum Wachstum der Innovationsbudgets und Teamgrößen wandelt sich auch die Art der Innovation. Die Unternehmen der deutschsprachigen Wirtschaft setzen verstärkt auf disruptive Innovationen, die Märkte und Geschäftsmodelle grundlegend verändern. Sind 30 Prozent der Innovationstätigkeiten eines Unternehmens disruptiv, ist das gemäß der neuesten Befragung nur mehr durchschnittlich.
Vorsprung des Mittelstands bei disruptiven Innovationen schrumpft
Die disruptive Innovationstätigkeit bei Mittelständlern (28 Prozent disruptive Innovationen) gleicht nahezu der disruptiven Innovationstätigkeit der Großunternehmen (29 Prozent). Kleinunternehmen setzen im Unterschied dazu stärker auf disruptive Innovationen. Sie weisen einen Anteil von 39 Prozent auf.
Für die Unternehmen des Mittelstands bedeutet dies eine tendenziell gefährliche Entwicklung: Großunternehmen verfügen über stärkere Investitionsmittel, Kleinunternehmen setzen stärker auf Innovation.
Auswirkungen der Digitalisierung auf die Unternehmenskultur
Die Analyse der Unternehmenskulturen deutet auf eine Spaltung hin. Eine nennenswerte relative Mehrheit von 47 Prozent der Experten widerspricht im Trendindex dem beliebten Narrativ der "unmenschlichen Digitalisierung". Diese Befragten erwarten, dass die Digitalisierung die Kultur im eigenen Unternehmen menschlicher macht. Genauso geben aber 35 Prozent der Befragten an, dass ihre Unternehmenskultur unmenschlicher wird.
Wie sich die Digitalisierung auf die Arbeitsplatzqualität auswirkt, hat kürzlich auch das Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) untersucht und kam zu dem Ergebnis: Technik allein ist kein Garant für "gute Arbeit".
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