Kurzbeschreibung

Führungskräfte, die bereit sind ihre Führungsaufgaben zu teilen, bzw. in Teilzeit zu führen, benötigen besondere Kompetenzen. In der Übersicht finden Sie diese unterteilt in die Bereiche Führungsverantwortung, Führungskompetenz und Führungspassion.

Führungskompetenzen bei Führen in Teilzeit

Bereich Führungsverantwortung

  • Positive innere Haltung gegenüber dem Arbeitszeitmodell Führen in Teilzeit
  • Freiwilligkeit, dieses Arbeitszeitmodell zu nutzen
  • Gute Führungspartnerwahl, ggf. Probezeit terminieren
  • Gute Auswahl von Mitarbeiter, die über erweiterte Handlungsbefugnis verfügen
  • Vertrauen und Sympathie dem Führungspartner gegenüber herstellen
  • Zutrauen handlungsbefugter Mitarbeiter – gute Aufgabenbewältigung
  • Gleiche Führungsstile der Führungspartner (hierarchisch/kooperativ)
  • Gleiche soziale Kompetenz der Verantwortlichen, z. B. Vereinbarungen halten, Empathie, Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung, Vertrauensaufbau, Respekt, Wertschätzung
  • Gleiches Standing bei den Mitarbeitern
  • Gemeinsame Strategieentwicklung und deren Verfolgung
  • Gemeinsame definierte kurz-, mittel- und langfristige Ziele
  • Gemeinsam gefällte Entscheidungen und deren Vertretung vor den Mitarbeitern
  • Zeiten definieren um Führungsstil, Zielvereinbarungen, Führungsstrategien und fachliche und sozialkompetente Vorgehensweisen gemeinsam zu klären und zu dokumentieren
  • Einplanung von Zeiten für die Entwicklung von Innovationen und Visionen
  • Einplanung von Zeiten für Evaluation des Führungsprozesses in Teilzeit

Bereich Führungskompetenz

  • Übereinstimmendes Projektmanagement
  • Standardisierung von Arbeitsprozessen, die dafür geeignet sind (ISO 9001 Zertifizierung)
  • Bestimmung von Zuständigkeiten und Handlungsspielräumen
  • Bestimmung von Entscheidungsbefugnissen
  • Transparenz und Dokumentation der Arbeitsabläufe
  • Transparenz und Dokumentation der gefällten Entscheidungen
  • Transparenz und Dokumentation der Erreichbarkeiten
  • Transparenz und Dokumentation der Zuständigkeiten
  • Klares Zeitmanagement und Termintreue
  • Abgrenzung von anfallenden Tätigkeiten, die nicht zum Arbeitsbereich gehören
  • Richtig Delegieren AH Richtig Delegieren
  • Verantwortung übertragen, loslassen, Ergebnisse kontrollieren
  • Permanenter Datenzugriff via Server/Datenbank, etc. (hier gilt je klarer die Zuständigkeiten, die Abläufe und deren Dokumentierung sind, desto weniger Konfliktpotential steckt in einem Arbeitsablauf mit doppelter oder zeitlich halber Führungsspitze)
  • Analyse der individuellen Stärken und Schwächen der Führungspartner, des handlungsbefugten Mitarbeiters
  • Verteilung der Aufgabenfelder entsprechend der Stärken und Schwächen der Führungspartner und der handlungsbefugten Mitarbeiter
  • Übereinstimmungen in der Mitarbeiterentwicklung mit transparenten Werkzeugen (Zuständigkeitszuteilung, dokumentierte Mitarbeitergespräche, Zeitrythmen, Zielvereinbarungen, Stärken/Schwächenprofile, Entwicklungsberichte)
  • Offene, ehrliche, klare, konsequente, lösungsorientierte Kommunikation beider Führungspartner bzw. der handlungsbefugten Mitarbeiter
  • Akzeptanz und Veränderungsbereitschaft der zugehörigen Mitarbeiter für dieses Arbeitszeitmodell
  • Übereinstimmende Fehlerkultur, dokumentierte Fehleranalyse und Fehlervermeidung

Bereich Führungspassion

  • Starke Führungspersönlichkeit plus starke partnerschaftliche Kompetenz
  • Macht abgeben und Macht teilen können
  • Ähnlicher Wertekontext
  • Vertrauen gegenseitig aufbauen
  • Verantwortung und Kontrolle abgeben können
  • Arbeitsweise des anderen Führungspartner oder der befugten Person akzeptieren
  • Optimale Zeitverteilung mit Führungspartner finden
  • Handlungsspielräume definieren, welche Entscheidungen wer und wann treffen darf
  • Trotz verringertem Zeitaufwand hohe Begeisterungsfähigkeit besitzen
  • Überzeugung vorleben, dass "zwei Kapitäne das Schiff optimal steuern", bzw. eine 50 % Anwesenheit die erwünschten Ergebnisse ebenfalls erzielt
  • Hohe Eigenverantwortung und Eigenreflektion aller Führungsbeteiligten
  • Besondere Betrachtung der Geschlechterverteilung der Führungspartner, offene Kommunikation über Erwartungen, Vorstellungen und Ziele
  • Starkes Interesse an persönlicher Weiterentwicklung
  • Anfangsschwierigkeiten einplanen, reflektieren, Supervision durchführen
  • Zeitpuffer einplanen, um neue Organisation und Führung zu optimieren
  • Druck aushalten "Innovator" in der neuen Berufswelt zu sein
  • Vorurteile und Imageverlust durch erfolgreiche Leistung abfedern können
  • Vorbild sein: Karriereentwicklung trotz Teilzeit möglich

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