Das sind die besten Arbeitsplätze trotz Corona-Bedingungen
Die attraktivsten Arbeitsplätze, sowohl im Büro als auch im Hinblick auf die Arbeit im Homeoffice, standen im Fokus der diesjährigen Beschäftigtenbefragung des Industrieverbands Büro und Arbeitswelt (IBA) und der Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu. Die Sieger in den drei Kategorien heißen:
- FIS Informationssysteme und Consulting GmbH (Große Unternehmen)
- LOVOO GmbH (Kleine und mittelgroße Unternehmen)
- AXA Konzern AG (Sonderpreis Homeoffice)
Die Erstplatzierten werden sich und ihre Konzepte am 28. Oktober 2020 von 16 bis 16.45 Uhr im Rahmen des digitalen IBA-Forums vorstellen. Gemeinsam mit Maxim Nopper-Pflügler, Redakteur beim Personalmagazin, diskutieren sie über die Gestaltung eines attraktiven Arbeitsumfeldes und die Einbindung von Mitarbeitern im Homeoffice. Hier können Sie sich zur Talkrunde anmelden.
Best Workplace Award: Mitarbeiter entscheiden über Preisvergabe
Was den Best Workplace Award von anderen Arbeitgeberpreisen unterscheidet, ist seine Jury. Denn sie besteht aus denjenigen, die den Arbeitsplatz am besten beurteilen können: Die Mitarbeiter entscheiden über die Preisvergabe.
Im Frühjahr 2020 konnten Arbeitnehmer auf der Webseite von Kununu ihre Arbeitgeber hinsichtlich Bürogestaltung, Arbeitsatmosphäre und Unternehmenskultur bewerten. Dass sich Zufriedenheit und Weiterempfehlungsbereitschaft der Mitarbeiter maßgeblich durch die Bürogestaltung verbessern lassen, haben schon die Befragungsergebnisse der Vorjahre gezeigt. In diesem Jahr ging es auch darum, wie sich aktuelle Erfordernisse durch die Corona-Pandemie auf die Bewertung des Arbeitgebers auswirken. Vor diesem Hintergrund konnten die Teilnehmer neben Ausstattung und Technik des Büroarbeitsplatzes auch die Gesundheitsmaßnahmen - unter anderem im Umgang mit dem Coronavirus - sowie die Unterstützung des Arbeitgebers bei der Einrichtung und Ausstattung des Heimarbeitsplatzes bewerten.
Best Workplace Award: Dating-App-Anbieter Lovoo überzeugt erneut
Der Gewinner in der Kategorie "kleine und mittelgroße Unternehmen" konnte seine Mitarbeiter nach einem ersten Platz 2019 erneut von sich und seinen Arbeitsplätzen überzeugen. So erhält Lovoo den Best Workplace Award zum zweiten Mal in Folge. Während Technik und Einrichtung auch in diesem Jahr Bestbewertungen von den Mitarbeitern erhielten, überzeugt der Dating-App-Anbieter mit Sitzen in Dresden und Berlin auch bei den erstmals abgefragten Gesundheitsschutz-Maßnahmen. Ein umfassendes Hygienekonzept sowie eine transparente Kommunikation zu den Schutzmaßnahmen waren dabei ausschlaggebend. Um ein möglichst sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen, wurden kontaktlose Desinfektionsspender installiert und Lichtschalter durch Bewegungsmelder ersetzt. Sowohl die schnelle Erweiterung des bestehenden Homeoffice-Angebotes als auch ein weitreichender Support bei Ausstattung und Technik, kamen bei den Mitarbeitern gut an.
Die Gesundheit der Mitarbeiter steht bei der Einrichtung der Büroarbeitsplätze im Vordergrund. Höhenverstellbare Tische, ergonomische Bürostühle und augenschonende Monitore gehören bei Lovoo bereits zu den Standards. Doch nicht nur hinsichtlich des Gesundheitsaspekts dürfen die Mitarbeitenden mitreden, auch beim Licht-, Akustik- und Raumkonzept können sie ihr Feedback in die Bürogestaltung einfließen lassen. Kollaboratives Arbeiten und ein regelmäßiger Austausch bilden zentrale Punkte bei Lovoo – nicht nur bei der Raumgestaltung. Feedbackgespräche, Weiterbildungen und Mitarbeiterangebote wie Sportkurse oder Ruheräume tragen zu einer Unternehmenskultur bei, die viele der Angestellten schätzen.
Die Plätze zwei und drei in dieser Kategorie werden von IT-Unternehmen belegt: Adito Software liegt bei der Bewertung durch ihre Mitarbeiter vor X-Net Services aus Österreich.
Corona-Sicherheitskonzept bei Fis kommt bei Mitarbeitern gut an
Auch bei Fis Informationssysteme und Consulting, dem Spitzenreiter in der Kategorie "große Unternehmen", steht bei der Gestaltung der Büroarbeitsplätze die Ergonomie besonders im Fokus. "Wichtig ist uns die richtige 'Einstellung' des Arbeitsplatzes – bis Ende 2020 werden alle Büroarbeitsplätze mit höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet sein", erläutert Christian Lang, Leiter Corporate Functions bei Fis. "Das Ausstellen eines Ergonomiepasses für den Bildschirmarbeitsplatz gehört für uns selbstverständlich dazu." Bei gemeinsam genutzten Räumlichkeiten wie Besprechungsräumen, Sozialräumen und Küchen wird bei Ausstattung und Technik großer Wert auf Funktionalität gelegt. Bei der Konzeption werden die Mitarbeiter einbezogen und können jederzeit Wünsche zu Gestaltung und Ausstattung über das betriebliche Vorschlagswesen einbringen.
Auch die Umsetzung und Kommunikation eines Hygiene- und Sicherheitskonzepts, das sich am SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales orientiert, kommt bei den Mitarbeitern gut an. Regelmäßige Informationen, die Installation von Plexiglasscheiben sowie die Bereitstellung eines Mund-Nasen-Schutzes im Firmenbranding sorgen für ein Gefühl der Sicherheit am Arbeitsplatz. Dass außerdem der Schritt zum mobilen Arbeiten schnell umgesetzt werden konnte, hat zum Erfolg des Unternehmens im Rahmen des Wettbewerbs beigetragen.
Die Volkswagen Bank konnte sich bei den großen Unternehmen den zweiten Platz sichern, gefolgt vom Flughafen München auf Platz drei.
Axa begeistert Mitarbeiter mit transparenter Kommunikation
In das Ergebnis der neuen Kategorie "Homeoffice" flossen die Zufriedenheit mit den heimischen Arbeitsplätzen, die Unterstützung durch den Arbeitgeber bei deren Ausstattung und die Zufriedenheit mit der generellen Unterstützung während der Zeit im Homeoffice ein. Sieger wurde hier das Kölner Versicherungsunternehmen Axa. Mit dessen "New-Way-of-Working"-Konzept wurde schon vor einiger Zeit die Grundlage für erfolgreiche Heimarbeit gelegt. Bereits vor der Corona-bedingten Heimarbeitsphase stand den Mitarbeitern die notwendige technische Ausstattung zur Verfügung – Laptops, kabellose Mäuse und Tastaturen, Headsets sowie zusätzliche Bildschirme. Auch wurde eine umfangreiche digitale Infrastruktur aus Kollaborationstools und verschiedenen digitalen Formaten für den internen Austausch geschaffen, mit der die Arbeit nahtlos in das Homeoffice übergehen konnte.
Axa hat seine Mitarbeiter während der letzten Monate zudem mit transparenter und schneller Kommunikation begeistert. Dabei schätzen die Beschäftigten, dass sie von Beginn an in Entscheidungen einbezogen wurden – auch wenn sie von zu Hause aus arbeiteten. Deutlich hervorgehoben wurde auch die über die Ausstattung des Heimarbeitsplatzes hinausgehende Unterstützung. Lob erhielt unter anderem die Flexibilität hinsichtlich der Regelarbeitszeiten und Überstunden, besonders aber die Unterstützung von Familien mit Kindern. Neben zahlreichen Formaten für den kreativen Austausch oder die virtuelle Kaffeepause gibt es auch Angebote wie Unterstützung beim Homeschooling, eine gesunde Mittagspause mit sportlichen Live-Übungen zum Mitmachen oder auch digitale Afterworks und ein gemeinsames Kochen per Video mit Köchen des Betriebsrestaurants. Im digitalen "Health Cockpit" können sich die Mitarbeiter außerdem zu Ergonomie und Gesundheit am Arbeitsplatz informieren.
Auf den Plätzen zwei und drei in der Homeoffice-Kategorie folgen das IT-Unternehmen Esentri sowie das Beratungsunternehmen Wegschneider Office Solution.
Hier erhalhten Sie mehr Information zum IBA-Forum, auf dem sich die Gewinner des Best Workplace Awards vorstellen. Zur kostenlosen Teilnahme an den einzelnen Programmpunkten vom 27. bis 30. Oktober können Sie sich hier anmelden.
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