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Die Unterscheidung nach dem Haushaltsnettoeinkommen ist erforderlich, um einfache, mittlere und höherwertige Haushalte voneinander zu trennen. Das Nettoeinkommen setzt sich aus dem der Partner sowie ggf. dem des Kindes zusammen, wenn dieses im Rahmen seiner Ausbildung eine Vergütung erhält. Transferzahlungen zählen ebenfalls dazu. Der in diesen Haushalten üblicherweise aufgebrachte Zeitaufwand für die Haushaltsführung ist recht unterschiedlich, wie sich aus der Tabelle 1 ergibt. Haushalten mit geringem Haushaltseinkommen (Haushaltstyp 1) – in der Sonderauswertung wurde hier ein Schnitt bei Einkommen unterhalb von 2.000,00 EUR netto gemacht – liegen in der Regel einfache Wohnverhältnisse zugrunde (geringe Quadratmeterzahl zur Miete). Auch weisen Haushalte mit einem unterdurchschnittlichen Haushaltseinkommen eine eher schmale technische Ausstattung auf.

Familien mit einem Nettoeinkommen zwischen 2.000,00 EUR und 3.200,00 EUR/Monat (Haushaltstyp 2) sind in der Regel technisch besser ausgestattet als einfache Haushalte und die besseren Wohnverhältnisse schlagen sich entweder in größeren Wohnflächen oder aber in Wohnungseigentum nieder.

Haushalte mit einem Nettoeinkommen von mehr als 3.200,00 EUR/Monat (Haushaltstyp 3) verfügen zumeist über überdurchschnittliche Wohnverhältnisse, das heißt größere Wohnflächen und sehr häufig Wohnungseigentum bzw. Einfamilienhäuser.

In der Sonderauswertung konnte der Datenpool im Hinblick auf diese drei Haushaltstypen durchdifferenziert werden und damit liegen der Tabelle 1 statistisch belastbare Erhebungsdaten zugrunde.

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