Rz. 1317

Abbildung 1: Police-Pilot-Anlage, Quelle: VUT

Der Police-Pilot ist Bedienteil und Messrechner zugleich. Im Einzelnen besteht er aus:

einer Zeitmesseinheit,
einer Wegstreckenmesseinheit,
einer Steuereinheit und
einem Rechner.

aa) Zeitmesseinheit

 

Rz. 1318

Die Zeitmesseinheit besteht aus zwei separaten Stoppuhren. Beide Stoppuhren werden von je einem 6,6 MHz-Kristall gesteuert.

Eine der beiden Stoppuhren wird bei der Messung im Display angezeigt. Nach Beendigung der Messung wird in diesem Display die tatsächlich gemessene Zeit angezeigt. Die zweite Stoppuhr arbeitet für den Rechner.

bb) Wegstreckenmesseinheit

 

Rz. 1319

Diese Einheit besteht aus zwei Trippzählern, von denen einer kontinuierlich während einer Messung im Display die während der Messung zu jedem Zeitpunkt zurückgelegte Wegstrecke anzeigt. Nach Messende wird in diesem Display die tatsächlich gemessene Wegstrecke angezeigt. Der zweite Trippzähler arbeitet für den Rechner.

cc) Steuereinheit

 

Rz. 1320

In der Steuereinheit werden die Informationen gespeichert, die danach für die Bearbeitung in den Rechner transportiert werden. Diese Einheit kontrolliert gleichzeitig, dass die Anlage vor Messbeginn in der Nullstellung steht und betriebsbereit ist.

dd) Rechner

 

Rz. 1321

Nach dem Ende einer Messung werden die Daten von der Stoppuhr und dem Trippzähler, die nicht an ein Display angeschlossen sind, an den Rechner übertragen. Mit diesen Informationen wird im Rechner durch eine Weg-Zeit-Berechnung die Durchschnittsgeschwindigkeit ermittelt und an das entsprechende Display am Police-Pilot übertragen.

Gleichzeitig werden die Zeiten und Wegstreckenmessungen der beiden Uhren und der beiden Trippzähler miteinander verglichen. Stimmen die beiden Zeitmessungen, bzw. die beiden Wegstreckenmessungen nicht exakt überein, führt dies zu einer Messannullierung.

ee) Zusammenfassung

 

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Der Police-Pilot ermöglicht damit

eine Zeitmessung mit einer Auflösung von 1/100-Sekunde,
eine Wegstreckenmessung mit einer Auflösung von 0,3 m (Kalibrierungseinheit),
die Berechnung der Durchschnittsgeschwindigkeit mit einer Auflösung von 0,01 km/h.
 

Hinweis

Wird die ProViDa-Anlage mit einer Videoanlage kombiniert, so werden die Daten der Stoppuhr und des Trippzählers, die nicht mit einem Display verbunden sind, auf dem Monitor angezeigt und auf dem Videorekorder aufgezeichnet.

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