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Auch Altersunterschiede sind in der Lage, Merkmalsdifferenzen vorzutäuschen. Grundlegende morphologische Konfigurationen, insb. solche, die auf Vorgaben knöcherner Strukturen basieren, bleiben auch im Alterungsprozess erhalten. Andere Merkmale, insb. die, die sich zum größten Teil im Bereich der Haut befinden können beträchtliche Veränderungen aufweisen. Zu Letzteren gehören Furchen und Falten, die bereits beim Kind angelegt sind, sich jedoch später in unterschiedlichem Ausmaß verändern. So kommt es nach Hirthammer[35] mit zunehmendem Alter zu einer Verlängerung und Abflachung der Horizontalfurchen bei gleichzeitiger Verlängerung der Vertikalfurchen. Aber auch andere Gesichtsstrukturen (wie z.B. der Oberlidraum, der Mundspalt u.a.) sind altersabhängigen Veränderungen unterworfen.

[35] Hirthammer BJ (2007) Die physiognomische Alterung beim Menschen. Quantifizierung mittels 3D-Laser­scanner. Diplom-Arbeit Ulm.

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