Ich, _________________________, geboren am _________________________, wohnhaft _________________________, verheiratet, deutsche Staatsangehörige, errichte nachfolgendes Testament.
§ 1 Testierfreiheit, familiäre Verhältnisse
Ich erkläre, dass ich nicht durch ein bindend gewordenes gemeinschaftliches Testament oder einen Erbvertrag an der Errichtung dieses Testaments gehindert bin. Vorsorglich hebe ich alle bisher von mir errichteten Verfügungen von Todes wegen in vollem Umfang auf.
Ich lebe in zweiter Ehe mit Herrn _________________________. Aus meiner ersten Ehe mit Herrn _________________________ sind zwei Kinder hervorgegangen: meine Tochter _________________________, geboren am, _________________________, und meine Tochter _________________________, geboren am, _________________________.
Mein erster Ehemann ist bereits verstorben. Mit meinem zweiten Mann lebe ich im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft.
§ 2 Erbeinsetzung
Zu meinen Erben berufe ich meine beiden Kinder zu gleichen Teilen.
Zu Erstzerben bestimme ich die Abkömmlinge meiner Kinder nach den Regeln der gesetzlichen Erbfolgeordnung.
§ 3 Testamentsvollstreckung
Ich ordne Testamentsvollstreckung an, wobei es sich um eine Dauertestamentsvollstreckung handelt. Der Testamentsvollstrecker hat die Aufgabe, meinen Nachlass zu verwalten, bis mein jüngstes Kind das 25. Lebensjahr vollendet hat und sodann unter meinen beiden Kindern einvernehmlich auseinanderzusetzen.
Der Testamentsvollstrecker ist in der Eingehung von Verbindlichkeiten für den Nachlass nicht beschränkt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Die Erträge des Nachlasses unterliegen der Verwaltung des Testamentsvollstreckers. Er hat aus ihnen und erforderlichenfalls aus der Substanz des Nachlasses meinen Töchtern die Mittel zur Verfügung zu stellen, die diese zu ihrem Unterhalt und zur Finanzierung einer angemessenen Ausbildung benötigen. Hierzu gehören auch die Einrichtung einer Wohnung am Ausbildungs- oder Studienort und ein angemessenes Kraftfahrzeug.
Zum Testamentsvollstrecker bestimme ich meine Schwester,
Frau _________________________, geboren am _________________________,wohnhaft _________________________.
Ersatzweise, für den Fall, dass der Testamentsvollstrecker vor oder nach dem Erbfall wegfällt, bestimme ich zum Ersatztestamentsvollstrecker meinen Schwager,
Herrn _________________________, geboren am _________________________, wohnhaft _________________________.
Der Testamentsvollstrecker erhält keine Vergütung.
§ 4 Vormundbenennung
Für den Fall, dass für meine Kinder eine Vormundschaft angeordnet wird, bestimme ich Folgendes:
1. |
Zum Vormund benenne ich meinen Ehemann. Für den Fall, dass er nicht als Vormund eingesetzt werden kann, soll ersatzweise meine Schwester _________________________ bestellt werden. Ich möchte nicht, dass folgende Personen als Vormund bestellt werden:
▪ |
_________________________ |
▪ |
_________________________ |
▪ |
_________________________. |
|
2. |
Der Vormund wird gemäß § 1801 Abs. 3 S. 1 BGB von sämtlichen Beschränkungen befreit, soweit gesetzlich zulässig. |
§ 5 Rechtswahl
Ich wähle für die Zulässigkeit und materielle Wirksamkeit meiner Verfügungen von Todes wegen und die Rechtsnachfolge von Todes wegen nach meinem Tod das deutsche Recht. Mein gesamter Nachlass soll nach deutschem Recht vererbt werden. Diese Rechtswahl soll auch dann weiterhin Gültigkeit haben, wenn ich meinen Wohnsitz oder letzten gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland habe.
Ort, Datum, Unterschrift