Dem Antragsteller war mit Berechtigungsschein Beratungshilfe für "Außergerichtliche Beratung" bewilligt worden. Der Verfahrensbevollmächtigte des Antragstellers wurde daraufhin für diesen tätig, indem er ihn einerseits beriet und ihn andererseits außergerichtlich vertrat. Dabei nahm er Kontakt mit der Kfz-Haftpflichtversicherung des Arbeitgebers des Antragstellers auf mit dem Erfolg, dass diese die Forderungsabwehr im gerichtlichen Verfahren gegen den Antragsteller übernahm. Das AG hat daraufhin eine Beratungsgebühr gem. Nr. 2501 VV nebst Mehrwertsteuer festgesetzt. Eine weitergehende Festsetzung bezüglich der darüber hinaus geltend gemachten Geschäftsgebühr nach Nr. 2503 VV, der Erledigungsgebühr nach Nr. 2508 VV und der Pauschale für Post- und Telekommunikationsdienstleistungen nach Nr. 7002 VV sind mit der Begründung verweigert worden, sie seien nicht von dem Berechtigungsschein gedeckt. Die Bewilligung beziehe sich nur auf die außergerichtliche Beratung, nicht aber auf darüber hinausgehende Tätigkeiten.

Auf die Erinnerung des Antragstellers wurde der Beschluss aufgehoben und die Rechtspflegerin angewiesen, unter Berücksichtigung der Rechtsaufassung in diesem Beschluss über den Kostenfestsetzungsantrag neu zu entscheiden.

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