Verfahrensgang
SG Konstanz (Entscheidung vom 28.04.2022; Aktenzeichen S 5 AS 2049/21) |
SG Konstanz (Entscheidung vom 02.05.2022; Aktenzeichen S 5 AS 42/22) |
SG Konstanz (Entscheidung vom 14.09.2022; Aktenzeichen S 5 AS 778/22) |
SG Konstanz (Entscheidung vom 14.09.2022; Aktenzeichen S 5 AS 1262/22) |
SG Konstanz (Entscheidung vom 13.09.2022; Aktenzeichen S 4 AS 693/22) |
LSG Baden-Württemberg (Urteil vom 22.11.2022; Aktenzeichen L 13 AS 1463/22) |
LSG Baden-Württemberg (Urteil vom 22.11.2022; Aktenzeichen L 13 AS 1520/22) |
LSG Baden-Württemberg (Urteil vom 22.11.2022; Aktenzeichen L 13 AS 2861/22) |
LSG Baden-Württemberg (Urteil vom 22.11.2022; Aktenzeichen L 13 AS 2868/22) |
LSG Baden-Württemberg (Urteil vom 22.11.2022; Aktenzeichen L 13 AS 3086/22) |
Tenor
Die Verfahren mit den Aktenzeichen B 4 AS 218/22 AR, B 4 AS 219/22 AR, B 4 AS 220/22 AR, B 4 AS 221/22 AR und B 4 AS 222/22 AR werden zur gemeinsamen Entscheidung miteinander verbunden; führend ist das Verfahren mit dem Aktenzeichen B 4 AS 218/22 AR (§ 113 Abs 1 SGG).
Die Beschwerden des Klägers gegen die Nichtzulassung der Revision in den Urteilen des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 22. November 2022 - L 13 AS 1463/22, L 13 AS 1520/22, L 13 AS 2861/22, L 13 AS 2868/22 und L 13 AS 3086/22 - werden als unzulässig verworfen.
Kosten sind nicht zu erstatten.
Gründe
Die vom Kläger persönlich mit Schreiben vom 15.12.2022 sinngemäß eingelegten Beschwerden, mit denen er sich gegen die Nichtzulassung der Revision in den vorgenannten Entscheidungen wendet, sind als unzulässig zu verwerfen.
Eine Beschwerde an das BSG kann wirksam nur durch einen zugelassenen Prozessbevollmächtigten eingelegt werden (§ 73 Abs 4 SGG). Hierauf ist der Kläger in den Rechtsmittelbelehrungen der angefochtenen Entscheidungen sowie mit Schreiben der Geschäftsstelle des Senats vom 21.12.2022 ausdrücklich hingewiesen worden. Die vom Kläger persönlich an das BSG gerichteten Schreiben entsprechen nicht dieser gesetzlichen Form. Die nicht formgerecht eingelegten Beschwerden sind schon deshalb als unzulässig zu verwerfen (§ 160a Abs 4 Satz 1 Halbsatz 2 iVm § 169 SGG).
Prozesskostenhilfe begehrt der Kläger ausdrücklich nicht. Entgegen seiner Ansicht ist der - vor allen obersten Gerichtshöfen des Bundes geltende - Vertretungszwang auch nicht verfassungswidrig (vgl nur BVerfG [Kammer] vom 21.11.2018 - 1 BvR 1653/18 ua - RdNr 9 mwN zur Parallelvorschrift des § 11 Abs 4 Arbeitsgerichtsgesetz). Er dient dazu, das Revisionsgericht zu entlasten und im wohlverstandenen Interesse aller Beteiligten eine sorgfältige Vorbereitung des Verfahrens zu gewährleisten (stRspr; etwa BSG vom 31.3.2021 - B 1 KR 38/20 B - RdNr 12; BSG vom 20.4.2021 - B 13 R 229/20 B - RdNr 13; BSG vom 28.11.2022 - B 11 AL 23/22 B - RdNr 4; zur Filterfunktion des Zulassungsverfahrens auch BSG vom 13.6.2018 - GS 1/17 - BSGE 127, 133 = SozR 4-1500 § 164 Nr 9, RdNr 41). Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass der betroffene Bürger ohne qualifizierte juristische Sachkunde weder die Erfolgsaussichten eines Rechtsmittels in dritter Instanz noch dessen Zulassungsvoraussetzungen abschätzen kann (BSG vom 13.3.2015 - B 13 R 83/15 B - RdNr 7).
Die Kostenentscheidung beruht auf einer entsprechenden Anwendung der §§ 183, 193 SGG.
Meßling |
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Söhngen |
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B. Schmidt |
Fundstellen
Dokument-Index HI15670366 |