Entscheidungsstichwort (Thema)

Nichtannahmebeschluss: Unzulässigkeit der Verfassungsbeschwerden wg offensichtlichen Begründungsmangels. erneute Androhung einer Missbrauchsgebühr. Absehen von weiterer Begründung

 

Normenkette

BVerfGG § 23 Abs. 1 S. 2, § 34 Abs. 2, § 92

 

Verfahrensgang

LG Koblenz (Beschluss vom 10.10.2022; Aktenzeichen 7c StVK 412/22)

LG Koblenz (Beschluss vom 28.09.2022; Aktenzeichen 7c StVK 399/22)

LG Koblenz (Beschluss vom 07.09.2022; Aktenzeichen 7c StVK 382/22)

LG Meiningen (Beschluss vom 06.09.2022; Aktenzeichen 4 StVK 707/22)

LG Meiningen (Beschluss vom 02.09.2022; Aktenzeichen 4 StVK 689/22)

LG Meiningen (Beschluss vom 26.08.2022; Aktenzeichen 4 StVK 682/22)

Thüringer OLG (Beschluss vom 17.08.2022; Aktenzeichen 1 Ws 228/22)

LG Meiningen (Beschluss vom 16.08.2022; Aktenzeichen 4 StVK 656/22)

LG Koblenz (Beschluss vom 08.08.2022; Aktenzeichen 7c StVK 346/22)

LG Koblenz (Beschluss vom 05.08.2022; Aktenzeichen 7c StVK 323/22)

LG Meiningen (Beschluss vom 29.07.2022; Aktenzeichen 4 StVK 353/22)

LG Meiningen (Beschluss vom 28.07.2022; Aktenzeichen 4 StVK 325/22)

LG Meiningen (Beschluss vom 28.07.2022; Aktenzeichen 4 StVK 604/22)

LG Meiningen (Beschluss vom 28.07.2022; Aktenzeichen 4 StVK 230/22)

LG Koblenz (Beschluss vom 25.07.2022; Aktenzeichen 7c StVK 307/22)

Thüringer OLG (Beschluss vom 18.07.2022; Aktenzeichen 3 Ws 227/22)

Thüringer OLG (Beschluss vom 18.07.2022; Aktenzeichen 3 Ws 226/22)

LG Koblenz (Beschluss vom 15.07.2022; Aktenzeichen 7c StVK 318/22)

LG Meiningen (Beschluss vom 07.06.2022; Aktenzeichen 4 StVK 1063/21)

LG Meiningen (Beschluss vom 07.06.2022; Aktenzeichen 4 StVK 1002/21)

LG Meiningen (Beschluss vom 27.05.2022; Aktenzeichen 4 StVK 434/22)

LG Koblenz (Beschluss vom 27.05.2022; Aktenzeichen 7c StVK 251/21)

LG Koblenz (Beschluss vom 27.05.2022; Aktenzeichen 7c StVK 270/21)

OLG Koblenz (Beschluss vom 25.05.2022; Aktenzeichen 2 Ws 188/22 Vollz)

LG Meiningen (Beschluss vom 13.05.2022; Aktenzeichen 4 StVK 331/22)

LG Koblenz (Beschluss vom 27.04.2022; Aktenzeichen 7c StVK 233/22)

LG Koblenz (Beschluss vom 27.04.2022; Aktenzeichen 7c StVK 232/22)

OLG Koblenz (Beschluss vom 26.04.2022; Aktenzeichen 2 Ws 120/22 Vollz)

LG Koblenz (Beschluss vom 22.03.2022; Aktenzeichen 7c StVK 183/22)

OLG Koblenz (Beschluss vom 24.02.2022; Aktenzeichen 2 Ws 782/21 Vollz)

OLG Koblenz (Beschluss vom 24.02.2022; Aktenzeichen 2 Ws 786/21 Vollz)

LG Koblenz (Beschluss vom 21.02.2022; Aktenzeichen 7c StVK 188/21)

LG Koblenz (Beschluss vom 30.11.2021; Aktenzeichen 7c StVK 137/21)

LG Koblenz (Beschluss vom 14.09.2021; Aktenzeichen 7c StVK 80/21)

 

Tenor

Die Verfahren werden zur gemeinsamen Entscheidung verbunden.

Die in den Verfahren 2 BvR 546/22 und 2 BvR 923/22 gestellten Anträge auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung eines Rechtsanwalts werden abgelehnt, weil die beabsichtigte Rechtsverfolgung keine hinreichende Aussicht auf Erfolg bietet.

Die Verfassungsbeschwerden werden nicht zur Entscheidung angenommen.

Mit der Nichtannahme der Verfassungsbeschwerden werden die in den Verfahren 2 BvR 1004/22, 2 BvR 1307/22, 2 BvR 1308/22, 2 BvR 1251/22, 2 BvR 1447/22, 2 BvR 1448/22, 2 BvR 1474/22, 2 BvR 1467/22, 2 BvR 1508/22, 2 BvR 1509/22, 2 BvR 1516/22, 2 BvR 1628/22, 2 BvR 1630/22, 2 BvR 1748/22, 2 BvR 1749/22, 2 BvR 1857/22, 2 BvR 1858/22 und 2 BvR 1859/22 gestellten Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegenstandslos (§ 40 Abs. 3 GOBVerfG).

 

Gründe

Rz. 1

Die zur gemeinsamen Entscheidung verbundenen Verfassungsbeschwerden sind nicht zur Entscheidung anzunehmen, weil die Annahmevoraussetzungen des § 93a Abs. 2 BVerfGG nicht vorliegen. Die Verfassungsbeschwerden sind unzulässig, da sie den Anforderungen der § 23 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 1, § 92 BVerfGG offensichtlich nicht genügen und eine Grundrechtsverletzung auch darüber hinaus nicht ersichtlich ist (vgl. BVerfGE 81, 208 ≪214≫; 88, 40 ≪45≫; 99, 84 ≪87≫; 105, 252 ≪264≫; 108, 370 ≪386 f.≫; 113, 29 ≪44≫; stRspr).

Rz. 2

Der Beschwerdeführer wird für künftige Verfahren erneut darauf hingewiesen, dass ihm bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 34 Abs. 2 BVerfGG eine Missbrauchsgebühr von bis zu 2.600 Euro auferlegt werden kann. Ein Missbrauch kann unter anderem vorliegen, wenn das Bundesverfassungsgericht durch für jedermann erkennbare substanzlose Verfassungsbeschwerden oder völlig aussichtslose einstweilige Rechtsschutzanträge an der Erfüllung seiner Aufgaben gehindert wird, wodurch anderen Rechtsuchenden der ihnen zukommende Grundrechtsschutz nur verzögert gewährt werden kann (vgl. BVerfGK, 3, 219 ≪222≫; 6, 219 ≪219 f.≫; 10, 94 ≪97≫; BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Zweiten Senats vom 24. Mai 2022 - 2 BvR 386/22 u.a. -, Rn. 4 m.w.N.). Die fortlaufende Erhebung zahlreicher völlig unzureichend begründeter Verfassungsbeschwerden sowie das Stellen nicht nachvollziehbar begründeter einstweiliger Rechtsschutzanträge muss von jedem Einsichtigen als aussichtlos angesehen werden.

Rz. 3

Von einer weiteren Begründung wird nach § 93d Abs. 1 Satz 3 BVerfGG abgesehen.

Rz. 4

Diese Entscheidung ist unanfechtbar.

 

Fundstellen

Dokument-Index HI15472940

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