Die neue Mindestunterhaltsverordnung – Sechste Verordnung zur Änderung der Mindestunterhaltsverordnung vom 29.11.2023[39] – führt zu einem erneuten, kräftigen Anstieg der Unterhaltsbedarfssätze, die bereits im Jahr 2023 um grob etwa 10 % angestiegen sind. Die Werte aus der Verordnung werden in die ersten drei Altersstufen[40] der ersten Einkommensgruppe der Düsseldorfer Tabelle übernommen, so dass sich folgendes Bild ergibt:
erste Altersstufe (0 – 5 Jahre) |
zweite Altersstufe (6 – 11 Jahre) |
dritte Altersstufe (12 – 17 Jahre) |
ab 18 Jahren | |
Tabellenunterhalt 2024 | 480 EUR | 551 EUR | 645 EUR | 689 EUR |
zum Vergleich: Tabellenunterhalt 2023 | 437 EUR | 502 EUR | 588 EUR | 628 EUR |
absolute Erhöhung 2023 → 2024 | + 43 EUR | + 49 EUR | + 57 EUR | + 61 EUR |
prozentuale Erhöhung 2023 → 2024 | + ca. 9,8 % | + ca. 9,7 % | + ca. 9,6 % | + ca. 9,7 % |
Da die Höhe der Unterhaltsvorschussleistungen nach § 2 Abs. 1 Satz 1 UVG dynamisch an die Sätze des Mindestunterhalts nach § 1612a Abs. 1 Satz 3 BGB gekoppelt sind, steigt auch der Leistungsumfang nach dem UVG in 2024 weiter an:
erste Altersstufe (0 – 5 Jahre) |
zweite Altersstufe (6 – 11 Jahre) |
dritte Altersstufe (12 – 17 Jahre) |
|
Unterhaltsvorschuss 2024 | 230 EUR | 301 EUR | 395 EUR |
absolute Erhöhung 2023 → 2024 | + 43 EUR | + 49 EUR | + 57 EUR |
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