Geschäftsbericht der Vorsitzenden des Geschäftsführenden Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft Familienrecht zur Mitgliederversammlung am 29.11.2008 in Potsdam

Sehr geehrte Damen und Herren Kollegen,

der Geschäftsbericht umfasst den Zeitraum seit der letzten Mitgliederversammlung am 24.11.2007 in Köln bis heute.

Die Arbeitsgemeinschaft Familienrecht liegt mit ihrem Mitgliederbestand von 6.479 Mitgliedern (Stand 3.11.2008) weiterhin unverändert mit Abstand an der Spitze vor allen anderen Arbeitsgemeinschaften des Deutschen Anwaltvereins. Die Arbeitsgemeinschaft ist damit erneut – um 374 Mitglieder – gewachsen.

Der Geschäftsführende Ausschuss hat sich vom 17. bis 19.1.2008 in Berlin, vom 2. bis 5.4.2008 in Potsdam, vom 24. bis 26.6.2008 in Pfinztal-Söllingen (Arbeitsessen mit BGH-Richtern) und vom 1. bis 2.10.2008 in Berlin zu seinen jeweils mehrtägigen Sitzungen getroffen. Am 17.1.2008 hat das Treffen der Vorsitzenden mit dem Beirat der Zeitschrift Forum Familienrecht, deren Redaktion und dem AnwaltVerlag in Berlin stattgefunden.

Zum vierten Mal hat der Geschäftsführende Ausschuss im Zusammenhang mit seiner Frühjahrssitzung am Ort der diesjährigen Herbsttagung – in diesem Jahr also in Potsdam – das Treffen mit den Regionalbeauftragten veranstaltet. Den Regionalbeauftragten sei an dieser Stelle sehr herzlich für ihren Einsatz vor Ort gedankt, durch sie ist die Präsenz der Arbeitsgemeinschaft vor Ort auf das Beste gewährleistet.

Am diesjährigen Deutschen Anwaltstag, der vom 1. bis 3.5.2008 in Berlin stattfand, hat sich die Arbeitsgemeinschaft mit dem Thema "Freiheit der Lebensformen im Lichte des Artikel 6 GG" beteiligt. Die Veranstaltung war ebenso wie der anschließende Empfang außerordentlich gut besucht. Auch hier zeigte sich einmal mehr, dass die Familienanwälte einen starken inneren Zusammenhalt haben, ein Phänomen, das man so bei anderen Arbeitsgemeinschaften nicht feststellen kann: Es kamen wie immer viele Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, die sich untereinander von vielen anderen Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft her kennen. Andere Kolleginnen und Kollegen, die die Arbeitsgemeinschaft noch nicht kennen und die noch nicht Mitglied der Arbeitsgemeinschaft sind, nutzen den Deutschen Anwaltstag gern zum "Kennenlernen". Zu unserem Empfang konnten neben Mitgliedern und solchen, die es werden sollten, erneut prominente Vertreter aus der Anwaltschaft, der Justiz und anderer Verbände begrüßt werden.

Fast 3.100 Teilnehmer konnten die rund 80 angebotenen Fortbildungsveranstaltungen verbuchen. 11 Veranstaltungen gingen ins Storno, weil eine kostendeckende Teilnehmerzahl nicht erreicht wurde. Das mit den Regionalbeauftragten über die Veranstaltungen zur OLG-Rechtsprechung hinaus abgestimmte Fortbildungskonzept war damit im Berichtszeitraum erneut sehr erfolgreich.

Von den großen, ein Mal im Jahr stattfindenden Veranstaltungen sei hier die 13. Studienreise nach Kos, Griechenland, hervorgehoben. Sie fand vom 7. bis 14.5.2008 statt. Die Teilnehmer befassten sich mit dem Thema "Wirtschaftlicher Erfolg durch qualifizierte Mitarbeiter – Personalführung und -entwicklung" und mit "Aktuellem aus der Rechtsprechung und Rechtspolitik".

In Warth ging es vom 1. bis 8.3.2008 um die "Immobilie im Familien-, Erb- und Steuerrecht".

Das alljährlich in Saas Fee stattfindende Seminar, das vom 7. bis 13.9.2008 stattfand, befasste sich mit dem Unterhalts- und Verfahrensrecht sowie dem Versorgungsausgleich im Hinblick auf die anstehenden Reformen.

Der Geschäftsführende Ausschuss hat im Berichtszeitraum ausführliche Überlegungen angestellt, internationale, im Ausland stattfindende Fortbildungsveranstaltungen zu planen und anzubieten.

Das Symposium, das nun schon zum dritten Mal im Vorfeld der Herbsttagung stattfindet und dort eine große Resonanz erfährt, hat uns zu solchen Plänen ermutigt, Wie schwierig es ist, derartige Vorhaben in die Tat umzusetzen, hat ein bereits weit fortgeschrittener Plan für eine Veranstaltung in Kooperation mit der Universität von Cambridge gezeigt. Nachdem sich herausstellte, dass der Kostenbeitrag, den man von den Teilnehmern hätte verlangen müssen, nach Einschätzung des Geschäftsführenden Ausschusses keine Akzeptanz gefunden hätte, wurde der Plan mit großem Bedauern vorerst wieder aufgegeben.

Die Zeitschrift Forum Familienrecht erscheint seit dem 1.1.2008 zwölfmal im Jahr. Der Schriftleiter, Herr Kollege Klaus Schnitzler und Frau Gabriele Göhler-Schlicht, Vorsitzende Richterin am OLG Köln, die für den Rechtsprechungsteil zuständig ist, haben die mit der Umstellung auf die neue Erscheinungsweise einhergehende Mehrarbeit souverän gemeistert. Dafür und für ihre engagierte Arbeit im gesamten Berichtsraum sei ihnen herzlich gedankt. Gleichzeitig wurde auch das "Outfit" der Zeitschrift der Werbekampagne "Familienanwälte – in jeder Beziehung" angepasst.

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