Im September 2020 hatte die Redaktion an alle Kolleginnen und Kollegen die Bitte herangetragen, kuriose Fälle aus ihrem Alltag mitzuteilen, um diese gegebenenfalls in der Zeitschrift veröffentlichen zu können. Bislang sind – lediglich – zwei Beiträge in der Reihe erschienen:

1. Dr. Josef Salzgeber, Umgang, Kindeswohl und Samenspende, FF 2020; 363

In diesem Fall ging es um den Vater eines ehelichen Kindes, der vor der Ehe aber auch danach an verschiedene Personen Samenspenden zur Verfügung stellte. Während des üblichen 14-tägigen Umgangs nach gescheiterter Ehe, brachte er den siebenjährigen Jungen in ganz Deutschland mit unbekannten Halbgeschwistern ("40") aus den vor und in der Ehe erfolgten Becherspenden (Samenspenden) zusammen, was den Jungen zunehmend irritierte.

2. Inge Saathoff, Editorial, "Immer das Gleiche" oder "Wie das Leben so spielt?", FF 5/2022, 177

Hier wurden Zweifel an einem zutreffenden notwendigen zweiten Ehescheidungsurteil in einem Verfahren mitgeteilt. Das Urteil hieß:

Zitat

1. Es wird festgestellt, dass die Ehe bereits durch Urteil des Familiengerichtes … vom … geschieden ist.

2. Hilfsweise wird die Ehe durch (heutiges) Urteil des Familiengerichtes … vom … geschieden.

Deswegen richten wir an dieser Stelle noch einmal die herzliche Bitte an alle Mitglieder: Berichten Sie uns von Ihren kuriosen, lustigen, bemerkenswerten, interessanten, nicht alltäglichen Fällen!

Ihre Kolleginnen und Kollegen werden sich freuen!

Autor: Klaus Schnitzler, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Familienrecht, Euskirchen

Ihre Redaktion

FF 9/2022, S. 340 - 342

Dieser Inhalt ist unter anderem im Deutsches Anwalt Office Premium enthalten. Sie wollen mehr?


Meistgelesene beiträge