Verfahrensgang
SG Potsdam (Urteil vom 16.11.1999; Aktenzeichen S 13 AL 39/98) |
Tenor
Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Potsdam vom 16. November 1999 wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten sind auch für das Berufungsverfahren nicht zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.
Tatbestand
Der Kläger begehrt von der Beklagten ab 22. August 1997 höheres Arbeitslosengeld für eine längere Anspruchsdauer sowie für die Zeit vom 04. Juli 1998 bis 01. August 1998 und ab 01. Oktober 1998 Arbeitslosengeld dem Grunde nach.
Der am … 1940 geborene Kläger war von 1968 bis zum 30. September 1993 bei der DOKFILM – Gesellschaft für Film-, Video- und Fernsehproduktionen mbH bzw. deren Rechtsvorgängerin in P.-B., zuletzt als Regisseur tätig. Ausweislich der Arbeitsbescheinigung der DOKFILM GmbH vom 20. September 1993 erhielt der Kläger in der Zeit vom 01. Juli 1993 bis 30. September 1993 ein gleichbleibendes Bruttoarbeitsentgelt in Höhe von 4407 DM monatlich bei einer tariflichen regelmäßigen Arbeitszeit von 40 Stunden wöchentlich. In die Lohnsteuerkarte des Klägers für das Jahr 1993 war zu Beginn des Jahres die Steuerklasse III ohne Kinderfreibetrag eingetragen. Mit Bewilligungsverfügung vom 11. Oktober 1993 bewilligte die Beklagte dem Kläger ab 01. Oktober 1993 für eine Anspruchsdauer von 676 Tagen Arbeitslosengeld in Höhe von 444 DM wöchentlich (Bemessungsentgelt 1020 DM wöchentlich/Leistungsgruppe C/63 v. H./AFG-LeistungsVO 1993 – Zahlungsnachweis Nr. 1 vom 09. Dezember 1993). Vom 01. Dezember 1993 bis 09. Januar 1994 war der Kläger wiederum als Regisseur bei der DOKFILM GmbH und vom 10. Januar 1994 bis 18. Februar 1994 bei der J. Synchron GmbH B. tätig. Für die Zeit vom 19. Februar 1994 (bis zum 30. April 1994) erhielt der Kläger antragsgemäß Arbeitslosengeld für eine Restanspruchsdauer von zunächst 624 Tagen in Höhe von 415,80 DM wöchentlich (Bewilligungsverfügung vom 25. Februar 1994; Zahlungsnachweis Nr. 1 vom 02. Mai 1994).
Vom 01. bis 18. Mai 1994 war der Kläger als Regisseur bei der S. Film P. GmbH K. (Projekte „Brandenburger Tour” und „Wohnen im Schloss” zweite Fassung) und vom 19. bis 23. Mai 1994 als Regisseur bei der J. Synchron GmbH (bearbeiteter Filmtitel Malcolm Douglas Film) tätig. Ab 24. Mai 1994 (bis 30. Juli 1994) erhielt der Kläger antragsgemäß wiederum Arbeitslosengeld in Höhe von wiederum 415,80 DM wöchentlich, nunmehr für eine Restanspruchsdauer von 563 Tagen (Zahlungsnachweis Nr. 1 vom 28. Juli 1994).
Vom 01. August 1994 bis zum 31. Oktober 1994 war der Kläger dann als Regisseur bei der S. Film P. GmbH K. (Projekte „Brandenburger Tour”, „Remmers schützt Werte am Bau” und „Chronik der Wende”), vom 01. November 1994 bis zum 18. Januar 1995 als „Regisseur/Realisator (auf Produktionsdauer Beschäftigter)” bei der SFB Werbung GmbH B. (Videoproduktion „B. – gefällt mir” [Arbeitstitel] und vom 19. Januar 1995 bis 18. März 1995 als Regisseur, wiederum bei der S. Film P. GmbH K. (Projekte „Bilder aus Sachsen-Anhalt”, „Herricht und Pfeil” und „Europark Kerpen”) tätig. Auf seinen Wiederbewilligungsantrag vom 16. März 1995 erhielt der Kläger vom 20. März 1995 (bis 31. Mai 1995) Arbeitslosengeld, nunmehr für eine Restanspruchsdauer von 506 Tagen, in Höhe von 454,20 DM wöchentlich (Bemessungsentgelt 1160 DM wöchentlich/60 v. H./Leistungsgruppe C/AFG-LeistungsVO 1995 – Bewilligungsbescheid vom 22. März 1995). Auf seinen hiergegen am 20. April 1995 eingelegten Widerspruch erhielt der Kläger dann am 20. März 1995 wiederum für 506 Anspruchstage, Arbeitslosengeld in Höhe von nunmehr 507,60 DM (Änderungsbescheid vom 01. und 06. Juni 1995 – Bemessungsentgelt 1160 DM wöchentlich/Leistungsgruppe C/erhöhter Leistungssatz/AFG-LeistungsVO 1995, Widerspruchsbescheid vom 30. Oktober 1995). Der Widerspruchsbescheid vom 30. Oktober 1995 wurde vom Kläger nicht mit der Klage angefochten.
Vom 01. Juni 1995 bis 08. August 1995 war der Kläger wiederum als „Regisseur/Realisator” bei der SFB Werbung GmbH B. (Videoproduktion „Edition neue Bundesländer: Thüringen”), vom 09. August 1995 bis 31. Oktober 1995 als Regisseur bei der S. Film P. GmbH K. (Projekte „Bilder aus Sachsen-Anhalt”, „Europark Kerpen” zweite Fassung und „Hans-Otto-Theater”), vom 01. bis 30. November 1995 als Regisseur bei der J. Synchron GmbH B. (bearbeiteter Filmtitel: „Vanashing Act ≪Rainbows≫”) und vom 14. November 1995 bzw. 01. Dezember 1995 bis 07. Dezember 1995 wiederum als Regisseur bei der S. Film GmbH K. (Projekte „Bilder aus Sachsen-Anhalt”, „Adel ganz anders” und „Brandenburger Tour”) tätig.
Am 07. Dezember 1995 meldete der Kläger sich erneut arbeitslos bei dem Arbeitsamt P.. Mit Bewilligungsbescheid vom 14. Februar 1996 bewilligte das Arbeitsamt Potsdam dem Kläger daraufhin Arbeitslosengeld ab 08. Dezember 1995, nunmehr für 651 Anspruchstage, in Höhe von 613,80 DM wöchentlich (Bemessungsentgelt 6375 DM monatlich/1470 DM wöchentlich/Leistungsgruppe C/erhöhter Leistungssatz/AFG-LeistungsVO 1995; Bewilligungsverfügung vom 13. Februar ...