Kurzbeschreibung
Muster aus: AnwaltFormulare Arbeitsrecht, Stefan Lunk, 5. Aufl. 2025 (Deutscher Anwaltverlag)
Muster 2.58: Antwort des Betriebsrats zum Antrag auf Zustimmung zu einer geplanten Einstellung/Eingruppierung oder Versetzung/Umgruppierung
An:
Personalabteilung
Zu Händen der Personalleiterin
– im Hause –
Von: Betriebsrat
Datum: _________________________
Betr.: Unterrichtung über die beabsichtigte Einstellung und Eingruppierung einer Mitarbeiterin/eines Mitarbeiters gemäß § 99 Abs. 1 BetrVG
(Alternativ: Unterrichtung über die beabsichtigte Versetzung und Umgruppierung einer Mitarbeiterin/eines Mitarbeiters gemäß § 99 Abs. 1 BetrVG)
Sehr geehrte Personalabteilung,
sehr geehrte Frau _________________________,
das Anhörungsschreiben zur Einstellung/Eingruppierung (alternativ: Versetzung/Umgruppierung) der/des _________________________ ist bei uns am _________________________ (Datum) eingegangen. Hierzu nehmen wir wie folgt Stellung:
I.
Zunächst müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihr Anhörungsschreiben nicht vollständig ist. Es fehlen folgende Angaben (ggf.: Unterlagen): _________________________. Aufgrund dessen kann der Betriebsrat nicht sachgerecht über Ihren Antrag entscheiden. Wir bitten um Ergänzung. Vorsorglich teilen wir Ihnen mit, dass wegen der fehlenden Angaben (ggf.: Unterlagen) die Widerspruchsfrist des § 99 Abs. 3 BetrVG noch nicht läuft.
II.
Weiterhin teilen wir Ihnen mit, dass der Betriebsrat mit Beschl. v. _________________________ (Datum) entschieden hat, der geplanten Maßnahme derzeit nicht zuzustimmen. Dies möchten wir wie folgt begründen:
1. |
Verstoß gegen Gesetz, Verordnung, Unfallverhütungsvorschrift, Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung, gerichtliche Entscheidung, behördliche Anordnung (§ 99 Abs. 2 Nr. 1 BetrVG) Hierzu wird im Einzelnen wie folgt vorgetragen: _________________________ |
2. |
Verstoß gegen Richtlinie (§ 99 Abs. 2 Nr. 2 BetrVG) Die Maßnahme verstößt gegen die Richtlinie vom _________________________ (Datum). Denn _________________________. |
3. |
Besorgnis der ungerechtfertigten Benachteiligung eines im Betrieb beschäftigten Arbeitnehmers (§ 99 Abs. 2 Nr. 3 BetrVG) Hierzu wird im Einzelnen wie folgt vorgetragen: _________________________ |
4. |
Ungerechtfertigte Benachteiligung des betroffenen Arbeitnehmers (§ 99 Abs. 2 Nr. 4 BetrVG) Hierzu wird im Einzelnen wie folgt vorgetragen: _________________________ |
5. |
Fehlende Ausschreibung gemäß § 93 BetrVG (§ 99 Abs. 2 Nr. 5 BetrVG) Der Betriebsrat hat am _________________________ (Datum) die Ausschreibung aller offenen Positionen verlangt (§ 93 BetrVG). Eine Ausschreibung ist hier offenkundig unterblieben (Alternativ: Die Ausschreibung war fehlerhaft, denn _________________________). |
6. |
Besorgnis der Störung des Betriebsfriedens (§ 99 Abs. 2 Nr. 6 BetrVG) Hierzu wird im Einzelnen wie folgt vorgetragen: _________________________ |
III.
Die uns überlassenen Anlagen geben wir hiermit zu unserer Entlastung zurück. Es handelt sich um folgende Unterlagen: _________________________
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir der Maßnahme nicht zustimmen können.
Mit freundlichen Grüßen
(Unterschrift Betriebsratsvorsitzende/r)