Kurzbeschreibung

Muster aus: zerb.1095 Anwaltformulare Testamente, Tanck-Krug-Süß, 6. Aufl. 2020 (zerb verlag)

Muster 5.3: Errichtung eines Testaments mittels Übergabe einer Schrift

_________________________ (Notarielle Urkundenformalien)

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Der Erschienene will ein Testament durch Übergabe einer offenen/verschlossenen Schrift errichten. Nach der von mir mit dem Erschienenen geführten, der Beurkundung vorausgegangenen Besprechung und Befragung ist der Erschienene nach meiner Überzeugung voll geschäftsfähig.

Sodann beurkunde ich auf Ersuchen des Erschienenen in dessen Anwesenheit was folgt:

Der Erschienene erklärte, dass er eine Verfügung von Todes wegen durch Übergabe einer Schrift errichten wolle.

Der Erschienene übergab eine offene Schrift, die mit den Worten _________________________ beginnt und mit den Worten _________________________ endet. (alternativ: Der Erschienene übergab einen verschlossenen Umschlag, welcher mit folgender Aufschrift versehen war: _________________________.)

Der Erschienene erklärte sodann:

"Diese von mir übergebene (alternativ: Die in diesem Umschlag befindliche) Schrift, deren Inhalt ich lesen kann, enthält meinen letzten Willen."

Die übergebene Schrift wurde dieser Niederschrift beigefügt.

Abschließend erklärte der Erschienene, dass in dem Testament weder der beurkundende Notar noch einer der Zeugen noch der zweite Notar bedacht oder zum Testamentsvollstrecker ernannt sind.

Der Erschienene wurde vom amtierenden Notar darauf hingewiesen, dass er den Inhalt des letzten Willens nicht überprüft habe und sich hieraus – ggf. infolge nicht ausreichender Rechtskenntnisse – Gefahren für die Erreichung der mit dem Testament erstrebten Ziele ergeben können.

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Diese Niederschrift wurde von dem Notar dem Erschienenen vorgelesen, von diesem genehmigt und von ihm und dem Notar eigenhändig wie folgt unterschrieben:

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