Kurzbeschreibung
Muster aus: zerb.1095 Anwaltformulare Testamente, Tanck-Krug-Süß, 6. Aufl. 2020 (zerb verlag)
Muster 5.5: Beurkundung mit einem nicht allgemein vereidigten Dolmetscher
_________________________ (Notarielle Urkundenformalien)
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Der Erschienene, Herr A, hat nach seinen Angaben die _________________________ Staatsangehörigkeit und ist nach eigenen Angaben und/oder nach Überzeugung des amtierenden Notars der deutschen Sprache nicht hinreichend kundig; er spricht die _________________________ Sprache. Zum Zwecke der mündlichen Übersetzung wurde daher vom Notar Herr/Frau _________________________, geboren am _________________________, wohnhaft in _________________________, dem Notar ausgewiesen durch _________________________, als Dolmetscher hinzugezogen, der/die erklärte, als Dolmetscher allgemein/nicht allgemein vereidigt zu sein und die deutsche und _________________________ Sprache zu beherrschen.
Alle Beteiligten verzichteten nach Belehrung auf eine Vereidigung des Dolmetschers durch den Notar. (alternativ: Nach Belehrung über die Bedeutung eines Eides und die strafrechtlichen Folgen eines falschen Eides legte der Dolmetscher den Eid ab, indem er dem Notar die Worte nachsprach: "Ich schwöre, dass ich treu und gewissenhaft übertragen werde.")
Ein Grund, durch den der Dolmetscher nach § 16 Abs. 3 Satz 2, §§ 6 und 7 BeurkG von der Mitwirkung ausgeschlossen wäre, liegt nach Angaben des Herrn A und des Dolmetschers nicht vor; insbesondere ist der Dolmetscher mit keinem Beteiligten verwandt noch verschwägert.
Der amtierende Notar wies darauf hin, dass nach den gesetzlichen Bestimmungen eine schriftliche Übersetzung der Niederschrift anzufertigen ist; Herr A verzichtete jedoch ausdrücklich auf die Fertigung einer solchen Übersetzung. (alternativ: Der Dolmetscher fertigte von der gegenwärtigen Niederschrift eine schriftliche Übersetzung, die dem Erschienenen zur Durchsicht vorgelegt, von ihm und dem Dolmetscher unterschrieben und als Anlage dieser Niederschrift beigefügt wurde.)
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Diese Niederschrift wurde von dem Notar den Erschienenen vorgelesen, von dem Dolmetscher mündlich in die _________________________ Sprache übersetzt, von den Erschienenen genehmigt und von ihnen, dem Dolmetscher und dem Notar eigenhändig wie folgt unterschrieben: