Rn 8

In erster u zweiter Instanz besteht kein Anwaltszwang (§ 114 IV Nr 5 bzw § 10 IV 1), auch nicht für einen Vergleichsabschluss (§ 76 I bzw § 113 I 2 jew iVm § 118 I 3 aE ZPO). Das gilt auch für die sofortige Beschwerde (§§ 76 II bzw 113 I 2 jew iVm §§ 127 II 2, 569 III Nr 2, 78 III ZPO, § 114 IV Nr 6). Die Rechtsbeschwerde zum BGH kann auch im VKH-Verfahren allerdings gem § 114 II wirksam nur durch einen beim BGH zugelassenen RA eingelegt werden (BGH FamRZ 10, 1425). Demggü besteht auch vor dem BGH nach § 114 IV Nr 5 bzw § 10 IV 1 kein Anwaltszwang für die Beantragung v VKH für ein drittinstanzliches Verfahren vor dem BGH (BGH FamRZ 19, 1077; 10, 1425). Denn der Umfang der Befreiung nach § 114 IV Nr 5 bzw § 10 IV 1 beschränkt sich auf das Verfahren über die VKH innerhalb der jeweiligen Instanz (BGH FamRZ 10, 1425; s Rn 6).

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