1. Baden-Württemberg.
Rn 19
Die Vertretung des Landes ist geregelt durch Art 49 II der Landesverfassung iVm AnO v 17.1.55, GBl 8, idF v 25.9.01, GBl 552; Bek v 28.2.12, GBl 138.
2. Bayern.
Rn 20
In ZPO-Verfahren ist die Vertretungsverordnung v 4.10.95, GVBl 733, zuletzt geändert durch VO vom 26.3.19 (GVBl S 98) zu beachten; außerhalb der ZPO-Verfahren gilt das Ressortprinzip (BayObLGZ 99, 389, 392; Zö/Schultzky Rz 17).
3. Berlin.
Rn 21
Vertretungsregelungen enthalten das Allgemeine Zuständigkeitsgesetz (AZG) v 22.7.96, GVBl 302, 472, zuletzt geändert durch Gesetz vom 25.9.19 (GVBl S 610), die Verwaltungsvorschriften v 23.1.90, ABl 202, die nach wie vor Geltung beanspruchen (ABl 99, 4855). Vgl auch die AnO im Geschäftsbereich der Justiz v 1.11.17, ABl 5562.
4. Brandenburg.
Rn 22
Maßgebend ist derzeit Art 89 S 2 der Landesverfassung iVm den Vertretungsordnungen der Ministerien. Darüber hinaus lässt sich aus § 3 Landesorganisationsgesetz v 24.5.04, GVBl I 186, die Vertretungsbefugnis der Landesoberbehörden und Unteren Landesbehörden für ihren Geschäftsbereich ableiten.
5. Bremen.
Rn 23
Abzustellen ist auf Art 118 I iVm Art 120 der Landesverfassung iVm § 6 Geschäftsordnung des Senats v 7.7.99, ABl 571.
6. Hamburg.
Rn 24
Vertretungsregelungen enthalten Art 18 II, 42 II der Landesverfassung, das Gesetz über Verwaltungsbehörden v 30.7.52, Bl I 2000a, zuletzt geändert am 30.3.17, GVBl 86, die AnO v 19.4.01, Amtl-Anz 1433, idF v 1.4.2013, Amtl-Anz 377, und das Bezirksverwaltungsgesetz v 6.7.06, GVBl 206, zuletzt geändert am 4.4.17, GVBl 92, 94.
7. Hessen.
Rn 25
Als Rechtsgrundlage ist zu nennen Art 103 der Landesverfassung iVm der AnO v 5.11.12, StAnz 1262, iVm den Vertretungsanordnungen für die einzelnen Geschäftsbereiche, so zB für den Bereich der Justiz v 20.3.12, StAnz 411, zuletzt geändert durch AnO v 19.4.18, StAnz 632.
8. Mecklenburg-Vorpommern.
Rn 26
Maßgebend sind Art 47 der Landesverfassung sowie die Verwaltungsvorschrift des MP v 17.12.12, ABl 13, 3, für die einzelnen Geschäftsbereiche darüber hinaus die jeweiligen AnO, zB für die Justiz der Erlass v 9.8.16, ABl 890.
9. Niedersachsen.
Rn 27
Rechtsgrundlagen sind Art 37 der Landesverfassung und der Gemeinsame Runderlass v 12.7.12, MBl 578, geändert am 15.9.17, MBl 1288.
10. Nordrhein-Westfalen.
Rn 28
Die Vertretung richtet sich nach Art 57 S 1, 2 der Landesverfassung iVm der Bek v 8.2.60, GV 13, und nach Art 55 II, aus dem die Befugnis zur Schaffung von Vertretungsregelungen abgeleitet werden kann (Zö/Schultzky Rz 25; St/J/Roth Rz 15; Musielak/Voit/Heinrich Rz 11). Davon ist Gebrauch gemacht worden, zB AnO für den Justizbereich v 27.11.11 idF v 18.6.13, JMBl 148 und den Vertretungserlass v 28.2.18, MBl 128.
11. Rheinland-Pfalz.
Rn 29
Maßgebend ist zunächst Art 104 der Landesverfassung. Daneben bestehen einzelne Vertretungsordnungen, zB für den Justizbereich Vertretungsordnung v 22.8.97, GVBl 331, zuletzt geändert durch VO vom 17.10.18 (GVBl 19 S 1).
12. Saarland.
Rn 30
Die Vertretung wird maßgeblich durch das Vertretungsgesetz v 15.11.60, ABl 920, zuletzt geändert durch Gesetz v 26.1.94, ABl 509, und den Gemeinsamen Erlass v 21.12.78, ABl 79, 33, bestimmt. Von der Möglichkeit zur Übertragung der Vertretungsbefugnis ist Gebrauch gemacht worden, zB im Bereich der Justizverwaltung durch AV v 24.7.92, ABl 841.
13. Sachsen.
Rn 31
Vertretungsregelungen enthalten Art 65 I der Landesverfassung, § 58 des Sächsischen Justizgesetzes v 24.11.00, GVBl 482, zuletzt geändert durch Art 1 des G vom 8.10.18, SächsGVBl 646 zuletzt geändert durch Art 15 des G vom 11.5.19 (SächsGVBl S 358) iVm der Vertretungsverordnung idF v 10.4.13, GVBl 240, zuletzt geändert durch VO v 9.5.17, GVBl 270.
14. Sachsen-Anhalt.
Rn 32
Als Rechtsgrundlagen zu nennen sind Art 69 I der Landesverfassung und der Gemeinsame Runderlass v 9.4.13, MBl 204, zuletzt geändert durch Runderlass v 27.2.17, MBl 146.
15. Schleswig-Holstein.
Rn 33
Die Vertretung wird bestimmt durch Art 30 der Landesverfassung, neu gefasst am 2.12.14 (GVOBl 14 S 344). Die danach den Ministern übertragene Vertretungsbefugnis ist teilw weiter übertragen worden, zB für den Justizbereich durch Erlass v 21.8.13, SchlHA 370.
16. Thüringen.
Rn 34
Vertretungsregelungen enthalten Art 77 I 1, 2 der Landesverfassung iVm AnO v 18.12.90, GVBl 91, 15 und § 15 AGGVG, GVBl 93, 612. Teilweise ist eine (Weiter-)Übertragung erfolgt, zB für den Justizbereich durch die Vertretungsordnung v 25.8.04, MBl 66 idF v 27.3.14, JMBl 61.