Rn 35

Das Immaterialgüterrecht, also das Urheber-, Patent-, Erfindungs- und Markenrecht ist weitgehend durch internationales Einheitsrecht geregelt (dazu Staud/Magnus Art 4 Rz 531; MAHIntWirtR/Brödermann Rz 588–597). Für die zu schützenden Rechte gilt grds das Recht des Schutzlandes (vgl BGHZ 126, 252; 136, 380). Für Fragen des Urhebervertragsrechts gilt stattdessen das Vertragsstatut (BGH NJW 15, 1690, 1693; vgl auch München GRUR 53, 302 für urhebervertragsrechtliche Verfügungen). Das für die schuldvertragsrechtlichen Verpflichtungen geltende Recht ist jedoch nach den Regeln des internationalen Privatrechts zu bestimmen (vgl BGH AWD 65, 455), also nach Art 3 f (s Staud/Magnus Art 4 Rz 532 ff). Die zwingenden Vorschriften des § 32b UrhG sind ggf nach Art 3 III 4 oder Art 9 zu beachten.

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