Maßgebend für die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete ist der Zeitpunkt, zu dem das Erhöhungsverlangen dem Mieter zugeht und nicht der Zeitpunkt, ab dem der Mieter die erhöhte Miete gegebenenfalls schuldet. Der nach § 558 Abs. 2 BGB maßgebliche Betrachtungszeitraum – heute sechs Jahre – erstreckt sich demnach vom Zugang des Erhöhungsverlangens an vier Jahre zurück (BGH WuM 2021, 442 = GE 2021, 817 = MDR 2021, 922 = MietPrax-AK § 558 BGB Nr. 42 m. Anm. Börstinghaus; Herlitz jurisPR-MietR 15/2021 Anm. 1; Börstinghaus jurisPR-BGHZivilR 14/2021 Anm. 2; Riecke MietRB 2021, 193; BGH Urt. v. 26.5.2021 – VIII ZR 93/20 = MietPrax-AK § 558 BGB Nr. 43 m. Anm. Börstinghaus).

Dieser Inhalt ist unter anderem im Deutsches Anwalt Office Premium enthalten. Sie wollen mehr?