Liest man den durch die Wissenschaft regelmäßig veröffentlichten STAR-Report zur Situation der deutschen Anwaltschaft, ergibt sich, dass der sog. Allgemeinanwalt vielerorts inzwischen ausgedient haben dürfte. Dieses Kanzleimodell trägt sich wirtschaftlich nämlich kaum noch. Die in der Vergangenheit gut funktionierende Quersubventionierung von finanziell wenig attraktiven Mandaten in einem Rechtsgebiet mittels gut dotierter Mandate in einem anderen hat aufgrund steigender Spezialisierung in der Anwaltschaft stark abgenommen. Das rechtssuchende Publikum wendet sich heute gezielt für eine konkrete Rechtsfrage gerne an den jeweiligen Fachanwalt bzw. einen Spezialisten. Das Internet macht diese Suche inzwischen noch leichter. Die Empfehlung aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis hat hingegen meist ausgedient.

Umso wichtiger ist die Wahl des Rechtsgebiets, in dem man seine berufliche Zukunft finden möchte. Dabei wird insbesondere Berufsanfängern empfohlen, sich eine sog. Nische zu suchen. Eine Nische wird dabei als ein Rechtsgebiet angesehen, welches nicht von etablierten Kanzleien vollständig besetzt ist und zudem Entwicklungspotenzial betreffend Umfang und Verdienstmöglichkeiten aufweist.

Tatsächlich gibt es diese Nischen, eine davon ist das Energierecht auf Verbraucherseite.

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