Rz. 3

Die Vorschrift richtet sich an gemeinsame Einrichtungen und zugelassene kommunale Träger. Diese dürfen die ihnen nach § 282b Abs. 4 SGB III von der Bundesagentur übermittelten Daten über eintragungsfähige oder eingetragene Ausbildungsverhältnisse ausschließlich verarbeiten oder zur Verbesserung der in den Nr. 1 bis 3 genannten Zwecke speichern, verändern, nutzen und übermitteln. Nach § 282b Abs. 4 SGB III übermittelt die Bundesagentur die ihr von den Auskunftsstellen übermittelten Daten an die für den Wohnort der oder des Auszubildenden zuständige gemeinsame Einrichtung nach § 44b oder an den für den Wohnort der oder des Auszubildenden zuständigen zugelassenen kommunalen Träger nach § 6a.

 

Rz. 4

Gemeinsame Einrichtungen sind die nach § 44b zur einheitlichen Durchführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende gebildeten Einrichtungen. Zugelassene kommunale Träger sind die nach § 6a in Verbindung mit der Kommunalträger-Zulassungsverordnung zugelassenen kommunalen Träger, die anstelle der Bundesagentur für Arbeit als Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende agieren. Nicht unter den Anwendungsbereich der Vorschrift fallen Dritte, die mit der Wahrnehmung der Aufgaben nach dem SGB II betraut worden sind (Merten, in: BeckOK-SGB II, § 50a Rz. 3)

 

Rz. 5

Daten nach § 282b SGB III sind die von den Auskunftsstellen (d. h. die nach dem Berufsbildungsgesetz zuständigen Stellen) übermittelten Daten über eintragungsfähige oder eingetragene Ausbildungsverhältnisse zur Verbesserung der Ausbildungsvermittlung, zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Aktualität der Ausbildungsstatistik oder zur Verbesserung der Feststellung von Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt. Eintragungsfähige oder eingetragene Daten sind solche nach § 28 Abs. 7 Nr. 1 bis 4 der Handwerksordnung, mithin der Name, Geburtsname, Vorname, Geburtsdatum und Anschrift des Auszubildenden, der Name und die Anschrift der Ausbildungsstätte, der Ausbildungsberuf sowie das Datum des Beginns der Berufsausbildung.

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