Rz. 33

Das Anerkenntnis muss gegenüber dem Gericht abgegeben werden; eine Erklärung gegenüber dem Prozessgegner genügt nicht (BSG, Urteil v. 6.5.2010, B 13 R 16/09 R, SozR 4-1300 § 48 Nr. 19 = Breith 2011, 230; Leitherer, in: Meyer-Ladewig, § 101 Rn. 21; Zeihe, § 101 Rn. 9d; Pawlak, in: Hennig, § 101 Rn. 47). Wird es in der mündlichen Verhandlung abgegeben, ist es in die Niederschrift aufzunehmen, § 122 SGG i. V. m. § 160 Abs. 3 Nr. 1 ZPO. Die Aufnahme in die Niederschrift ist aber keine Wirksamkeitsvoraussetzung (BSG, Urteil v. 16.7.1968, 9 RV 968/66, SozR § 101 Nr. 12; vgl. auch BSG, Beschluss v. 26.3.1992, 7 RAr 104/90, NZS 1992 S. 40). Das Anerkenntnis kann auch schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten abgegeben werden (BSG, Breithaupt 1981 S. 639, 641; BSG, SozSich 1993 S. 219).

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