Rz. 61
Behrendt, Freiwillige Weiterversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung nach Beendigung des Arbeitslosengeld-II-Bezugs wegen fehlender Erwerbsfähigkeit, jurisPR-SozR 23/2006, Anm. 2.
Bieritz-Harder, Die "Hilfen zur Gesundheit" nach dem SGB XII – Ein Notfallnetz für Lücken im Krankenversicherungsschutz, ZfSH/SGB 2012 S. 514.
Brörken, Krankenversicherung im Basistarif bei Leistungsbezug nach dem SGB XII, info also 2016 S. 55.
Falterbaum, Die Übernahme der Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung durch den Sozialhilfeträger, ZfSH/SGB 1999 S. 643.
Felix, Krankenversicherung für alle – Idee und Wirklichkeit, SGb 2019 S. 709.
Gamperl, Die Absicherung gegen Krankheitskosten durch Sozialhilfe und Gesetzliche Krankenversicherung als Mittel zur Lebensstandardsicherung, Diss., Hamburg, 2010.
Geiger, Krankenversicherungsschutz mit Schuldenfalle – Probleme der Beitragsbelastung in der Auffangversicherung nach § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V, info also 2008 S. 147.
ders., Auswirkungen des Gesetzes zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung für (ehemalige) Bezieher von Arbeitslosengeld I und Hilfebedürftige nach dem SGB II/XII, info also 2007 S. 199.
Gerner, Der Kranken- und Pflegeversicherungsschutz für Beziehende von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld – ein Überblick über verfassungsrechtliche Grundlagen und einfachgesetzliche Ausgestaltung, NZS 2014 S. 49.
Klerks, Der Beitrag für die private Krankenversicherung im Basistarif bei hilfebedürftigen Versicherungsnehmern nach dem SGB II und dem SGB XII, info also 2009 S. 153.
Luik, BSG schließt "PKV-Beitragslücke", Sozialrecht aktuell 2011 S. 85.
Neumann, Die Absicherung gegen Krankheit bei Grundsicherung im Alter, NZS 2012 S. 897.
Radtke-Schwenzer/Schicke, Die Übernahme von Beiträgen zur privaten Krankenversicherung nach SGB II und SGB XII – ein Rechtsprechungsüberblick, ASR 2010 S. 61.
Rein, Die Änderungen in der Sozialhilfe durch das Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen – ein erster Überblick, Gliederung I Einleitung, ZFSH/SGB 2017 S. 371.
Spekker, Schuldenfalle private Kranken- und Pflegeversicherung – zur Deckungslücke bei den Beiträgen privat krankenversicherter Leistungsbezieher nach dem SGB II und SGB XII, ZfSH/SGB 2010 S. 212.
Spiolek, Verhältnis Quasiversicherung nach § 264 SGB V zu Hilfe bei Krankheit gemäß den §§ 48 ff. SGB XII und Verpflichtung zum Abschluss eines privaten Krankenversicherungsvertrages nach § 193 Abs. 3 VVG, Anm. zu BSG, Urteil v. 5.9.2019, B 8 SO 15/18 R, jurisPR-SozR 12/2020 Anm. 3.
Türpe, Beiträge zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung im SGB XII-Beitragsrecht, Anmerkung zu LSG Stuttgart, Urteil v. 23.2.2017, L 7 SO 4844/16, NZS 2017 S. 517.
Wendtland, Die Gesundheitsversorgung der Empfänger staatlicher Fürsorgeleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts, ZSR 2007 S. 423.
Wolf, Arbeitslosengeld II – Höhe des Zuschusses zum Versicherungsbeitrag zur privaten Krankenversicherung – Beitragslücke – Rechtsanalogie – verfassungskonforme Auslegung, Anmerkung zum Urteil des BSG v. 18.1.2011, B 4 AS 108/10 R, SGb 2011 S. 720.
Rz. 62
Vgl. hierzu auch die Hinweise im laufenden Text.
Kommt ein Empfänger von Leistungen der Grundsicherung im Alter seiner Verpflichtung nicht nach, eine private Krankheitskostenversicherung abzuschließen, ist eine gesetzliche Krankenkasse seiner Wahl zur Erbringung von Behandlungsleistungen im Rahmen einer der Hilfe bei Krankheit vorrangigen Quasiversicherung verpflichtet. Solange keine Behandlungsmaßnahmen in Anspruch genommen werden, besteht unabhängig vom Risiko einer Erkrankung ein Interesse an der Feststellung einer vom Sozialhilfeträger bestrittenen Absicherung im Krankheitsfall:
BSG, Urteil v. 5.9.2019, B 8 SO 15/18 R, Rz. 15 f. (mit Anm. Spiolek, jurisPR-SozR 12/2020 Anm. 3).
Seit 1.4.2012 sind die Aufwendungen für Beiträge zur privaten Kranken- und sozialen Pflegeversicherung zwingend, und ohne dass insoweit Ermessen auszuüben wäre, unmittelbar an das Versicherungsunternehmen zu zahlen:
BSG, Beschluss v. 7.3.2019, B 8 SO 23/18 BH, Rz. 7.
Angemessen i. S. d. § 32 Abs. 5 sind grundsätzlich nur Beiträge für eine substitutive Krankenversicherung im sog. Basistarif. Bei der Prüfung der Zumutbarkeit eines Wechsels in den Basistarif ist u. a. zu berücksichtigen, dass nach § 75 Abs. 3a SGB V die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Kassenärztlichen Bundesvereinigungen auch die ärztliche Versorgung der im brancheneinheitlichen Basistarif Versicherten mit den in diesem Tarif versicherten ärztlichen Leistungen, die denen der gesetzlichen Krankenversicherung entsprechen, sicherzustellen haben:
LSG Baden-Württemberg, Urteil v. 23.2.2017, L 7 SO 4844/16 Rz. 31 f. (mit Anm. Türpe, NZS 2017 S. 517).
Nur die für den Basistarif der privaten Krankenversicherung erforderlichen Beiträge sind angemessen i. S. d. § 32 Abs. 5. Schwierigkeiten, ärztliche Leistungen auf der Grundlage der Bedingungen des Basisvertrages zu erhalten, sind zwar bekannt, aber nicht die Regel. Im Ausnahmefall wird durch die kassenär...