Beispiel: Verstärkte Tierhaltung
Landwirt L ist Eigentümer von mehreren Grundstücken, die der landwirtschaftlichen Nutzung zuzuordnen sind. Folgende Grundstücksinformationen sind zu berücksichtigen:
Gemeinde A, Flur 25, Flurstück 57, Größe: 50 ha, tatsächliche Nutzung A (Ackerland), EMZ 175.000;
Gemeinde B, Flur 1, Flurstück 60, Größe: 25 ha, tatsächliche Nutzung Gr (Grünland), EMZ 100.000;
Gemeinde B, Flur 1, Flurstück 61, Größe: 1,25 ha, tatsächliche Nutzung Hofstelle.
Ferner werden Milchkühe mit Nachzucht und Mastbullen, die umgerechnet in Vieheinheiten 250 VE ergeben, gehalten. In Tabelle 8 ist eine vollständige Berechnung zur Bewertung der landwirtschaftlichen Fläche sowie des Zuschlags für verstärkte Tierhaltung inklusive Zerlegung zum Beispiel dargestellt.
Tabelle 8: Bewertung und Zerlegung zum Beispiel "Verstärkte Tierhaltung" (AE zu § 33 LGrStG)
Überprüfung, ob ein Zuschlag wegen verstärkter Tierhaltung anzusetzen ist: |
tatsächliche Vieheinheiten |
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250,00 |
Eigentumsfläche der landwirtschaftlichen Nutzung - verpachtete Fläche + zugepachtete Fläche = selbstbewirtschaftete Fläche |
75,00 ha 0,00 ha 0,00 ha 75,00 ha |
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x Faktor gem. Anlage 1 zum LGrStG |
2,00 VE/ha |
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= zulässige Vieheinheiten |
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150,00 |
Überbestand an Vieheinheiten |
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100,00 |
Gemeinde A: Bewertungsfaktoren Flur 25, Flurstück 57 |
Grundbetrag |
50 ha x 252 €/ha = |
12.600,00 € |
+ Ertragsmesszahl (EMZ) |
175.000 EMZ x 0,041 €/EMZ |
+ 7.175,00 € |
= Flächenwert landwirtschaftliche Nutzung |
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= 19.775,00 € |
Berechnung eines anteiligen Zuschlags für verstärkte Tierhaltung Gemeinde A: |
Überbestand |
100 VE |
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x Faktor Anlage 1 zum LGrStG |
x 79 €/VE |
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= Zuschlag für den Betrieb der Land- und Forstwirtschaft |
= 7.900 € |
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x Eigentumsfläche in der Gemeinde A-Dorf |
x 50 ha |
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/ gesamte landwirtschaftlich genutzte Eigentumsfläche |
/ 75 ha |
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= Zuschlagsanteil für Gemeinde A |
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5.266,67 € |
Ermittlung der Reinerträge des Betriebs in der Gemeinde A |
Summe der Flächenwerte = Reinertrag der landwirtschaftlichen Nutzung |
19.775,00 € |
+ Anteil Zuschlag verstärkte Tierhaltung |
+ 5.266,67 € |
= Summe der Reinerträge des Betriebs |
= 25.041,67 € |
Gemeinde B: Bewertungsfaktoren Flur 1, Flurstück 60 |
Grundbetrag |
25 ha x 252 €/ha = |
6.300,00 € |
+ Ertragsmesszahl (EMZ) |
100.000 EMZ x 0,041 €/EMZ |
+ 4.100,00 € |
= Flächenwert landwirtschaftliche Nutzung |
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= 10.400,00 € |
Berechnung eines anteiligen Zuschlags für verstärkte Tierhaltung Gemeinde B: |
Überbestand |
100 VE |
|
x Faktor Anlage 1 zum LGrStG |
x 79 €/VE |
|
= Zuschlag für den Betrieb der Land- und Forstwirtschaft |
= 7.900 € |
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x Eigentumsfläche in der Gemeinde B-Dorf |
x 25 ha |
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/ gesamte landwirtschaftlich genutzte Eigentumsfläche |
/ 75 ha |
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= Zuschlagsanteil für Gemeinde B |
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= 2.633,33 € |
Gemeinde B: Bewertungsfaktoren Flur 1, Flurstück 61 |
Hofstelle |
1,25 ha x 662 €/ha x 3 = |
2.482,50 € |
= Flächenwert der Nutzungsart Hofstelle |
|
= 2.482,50 € |
Ermittlung der Reinerträge des Betriebs in der Gemeinde B |
Summe der Flächenwerte = Reinertrag der landwirtschaftlichen Nutzung |
10.400,00 € |
+ Summe der Flächenwerte = Reinertrag Nutzungsart Hofstelle |
+ 2.482,50 € |
+ Anteil Zuschläge verstärkte Tierhaltung |
+ 2.633,33 € |
= Summe der Reinerträge des Betriebs |
= 15.515,83 € |
Ermittlung des Grundsteuerwerts des Betriebs |
Summe der Reinerträge des Betriebs in der Gemeinde A |
25.041,67 € |
Summe der Reinerträge des Betriebs in der Gemeinde B |
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