Leitsatz (amtlich)
1. Die Verletzung der Verpflichtung des Arbeitgebers, der Aufsichtsbehörde die Kündigung durch eine schwangere Arbeitnehmerin mitzuteilen (MuSchG § 9 Abs 2 in Verbindung mit MuSchG § 5 Abs 1 S 3), führt nicht zur Unwirksamkeit der Eigenkündigung der schwangeren Frau.
2. Der Arbeitgeber ist in diesem Falle auch nicht wegen Verletzung eines Schutzgesetzes (BGB § 823 Abs 2 in Verbindung mit MuSchG § 9 Abs 2) verpflichtet, die Arbeitnehmerin über den durch ihre Kündigung bestimmten Termin hinaus zu beschäftigen.
Verfahrensgang
LAG Hamm (Entscheidung vom 27.11.1980; Aktenzeichen 10 Sa 779/80) |
ArbG Minden (Entscheidung vom 02.06.1980; Aktenzeichen 2 Ca 106/80) |
Fundstellen
Haufe-Index 60071 |
BAGE 39, 306-321 (LT1-2) |
BAGE, 306 |
DB 1982, 2408-2410 (LT1-2) |
DB 1983, 1160-1161 (LT1-2) |
NJW 1983, 1391-1392 (LT1-2) |
ARST 1983, 6-7 (LT1-2) |
BlStSozArbR 1983, 69-69 (T) |
JR 1983, 396 |
SAE 1984, 53-58 (LT1-2) |
AP, (LT1-2) |
AR-Blattei, ES 1220 Nr 62 (LT1-2) |
AR-Blattei, Mutterschutz Entsch 62 (LT1-2) |
EzA, (LT1-2) |
MDR 1983, 169-169 (LT1-2) |
PERSONAL 1983, 157-157 (T) |
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