Tz. 115

Stand: EL 84 – ET: 08/2015

Nach § 3c Abs 2 S 9 EStG (vor der Einfügung der S 2 bis 6 durch das Zollkodex-StAnpG: § 3c Abs 2 S 4 EStG; § 3c Abs 2 S 3 EStG idF des URefG 2008) ist § 8b Abs 10 KStG entspr anzuwenden. § 8b Abs 10 KStG regelt für bestimmte Kosten ein volles BA-Abzugsverbot. Dieses volle (und nicht nur 40%ige bzw 50%ige) BA-Abzugsverbot gilt entspr, wenn die Anteile von natürlichen Personen gehalten werden. Ein St-Effekt aus Wertpapierdarlehensgeschäften bei est-pfl Entleihern tritt idR nur dann ein, wenn dem Verleiher als Gegenleistung für die Überlassung der Aktien ertragbringende WG (zB Rentenwerte) überlassen wurden (s Schmitt/Krause, in E & Y, Die UntStRef 2008, 2007, Abschn D.IV Rn 267).

Schmitt/Krause (in E & Y, Die UntStRef 2008, 2007, Abschn D.IV Rn 268) gehen uE zutr davon aus, dass die Regelung nach § 52 Abs 1 EStG idF des URefG 2008 erstmals ab dem VZ 2008 und damit ein Jahr später als § 8b Abs 10 KStG anzuwenden ist.

Wegen Einzelheiten s § 8b KStG Tz 474 ff.

Wegen der Ausdehnung des § 8b Abs 10 KStG durch das AmtshilfeRLUmsG auf estpfl Entleiher s § 8b KStG Tz 515a. Zur Anwendung des § 42 AO in diesen Fällen vor Inkrafttreten des § 8b Abs 10 KStG bzw vor dessen Ausweitung auf estpfl Entleiher, s § 8b KStG Tz 8.

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