Wenn es um die Umwelt geht, ist die Welt voll von schlechten Nachrichten und Leuten, die es besser wissen. Nachdem die Corona-Pandemie einigermaßen beherrscht zu sein scheint, droht schon die nächste Herausforderung: die Klimakrise. Die Durchschnittstemperaturen klettern weltweit von Jahr zu Jahr nach oben. 9 der 10 wärmsten Jahre waren allein in der letzten Dekade. Und auch wenn das Wetter manchmal einen anderen Eindruck erweckt, heizt sich das Klima deutlich auf. Mit dramatischen Folgen.
Und nicht nur das Weltklima wird hitzig. Auch die öffentliche Diskussion zwischen Bürgerinnen und Bürgern, der Politik und last not least den Unternehmen, wird mit zunehmender Härte geführt. Das Thema: Wer soll welchen Beitrag zur Rettung des Klimas leisten? Die Verbraucher sollen sich am Supermarktregal für Bio-Produkte entscheiden und mehr für Strom und Benzin bezahlen. Der Staat soll Regeln und Verbote erlassen, die zu einem umweltbewussteren Leben und Handeln zwingen und die Unternehmen sollen die CO2-Emission senken, mehr recyceln und faire Preise für Produkte aus Entwicklungsländern zahlen. Das alles ist mehr oder weniger richtig, aber auch beliebig. Denn die Diskussion in den Medien wird ohne eine entsprechende Grundlage geführt.
Diese Grundlage bietet unter anderem die Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die mit den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) eine klare Zielsetzung für Staaten, die Zivilgesellschaft und die Privatwirtschaft definiert hat. Ziele, die sich über Indikatoren quantifizieren lassen. Diese Metriken bieten eine ideale Plattform für das Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen, wo es darum geht, Ökologie, Soziales und Ökonomie auszubalancieren. Denn nur wenn Unternehmen auch zukünftig wirtschaftlich prosperieren, wird die grüne Wende gelingen und zu mehr Wohlstand führen.
Doch der Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit verführt viele Unternehmen dazu, die kommunikative Abkürzung zu nehmen. Statt transparent über Maßnahmen und Fortschritte zu berichten, wird vielerorts versucht, mit grünen Labeln eine zunehmend aufmerksame und kritische Kundschaft zu locken. Greenwashing ist die Folge und das mündet nicht selten in Shitstorms und Kaufverzicht. Doch die Integration der Kommunikation in eine Nachhaltigkeitsstrategie bewahrt nicht nur vor ungewollten Kundenreaktionen, sondern bietet die Möglichkeit die Kunden- und Stakeholder-Beziehung auf ein neues Level zu heben.
In allen Schritten der Nachhaltigkeitsstrategie, von der Zieldefinition über die Ableitung von KPIs bis hin zur Entwicklung von Maßnahmen in der Unternehmenskommunikation, ist eine rationale Basis das A und O. Sie bietet dem Management das Toolset, um die besten Entscheidungen treffen zu können. Für die Umwelt, das Gemeinwesen und das Unternehmen.