Schrifttum:
Pollmann, Die wesentliche Betriebsgrundlage iRd Betriebsaufspaltung, DB 1988, 723;
Jestädt, Sachliche Verflechtung bei Betriebsaufspaltung, DStR 1990, 223;
Söffing, Die sachliche Verflechtung iRd Betriebsaufspaltung, DStR 1990, 503;
Pollmann, Sachliche Verflechtung bei Betriebsaufspaltung, NWB 1991, F 3 7935;
Binz/Sorg, Die "wesentliche Betriebsgrundlage" im Ertragsteuerrecht, DStR 1993, 3;
Kempermann, Grundstücke als wesentliche Betriebsgrundlage in der neueren Rspr zur Betriebsaufspaltung, FR 1993, 593;
sp, Die Betriebsaufspaltung auf dem Weg der Besserung?, DStR 1993, 429;
Braun, Grundstücke iRd sachlichen Verflechtung bei der Betriebsaufspaltung – Rückblick und Ausblick, GmbHR 1994, 232;
Patt, Zur Bestimmung des steuerlichen Begriffs der wesentlichen Betriebsgrundlage – Entwicklungstendenzen in der BFH-Rspr, DStR 1996, 1585;
Valentin, Das Bürogebäude als wesentliche Betriebsgrundlage in der Betriebsaufspaltung, DStR 1996, 421;
Binz, Betriebsaufspaltung bei Dienstleistungsunternehmen, DStR 1996, 565;
Kempermann, Bürogebäude als wesentliche Betriebsgrundlage, DStR 1997, 1441;
Wehrheim, Sachliche Verflechtung bei ausschließlich büromäßig genutzten Gebäuden?, DStR 1999, 1803;
Richter/Stangl, Die sachliche Verflechtung bei Bürogebäuden im Spiegel der jüngsten Rspr – eine kritische Bestandsaufnahme, BB 2000, 1166;
Stapelfeld, Die aktuelle BFH-Rspr zur Problematik der Büro- und Verwaltungsgebäude …, zugleich Anmerkung zu BMF v 18.09.2001 und 20.12.2001, DStR 2002, 161;
Söffing, Sachliche Verflechtung bei der Betriebsaufspaltung, NWB F 3, 12 995 (23.08.2004);
Goldschidt/Bolik, Kürzen oder Draufzahlen – BFH entwickelt Rspr zur gewerbesteuerlichen Grundbesitzkürzung im Rahmen einer Betriebsaufspaltung weiter, DStR 2016, 2891;
Micker/Schwarz, Betriebsaufspaltung – Aktuelle Entwicklungen und Praxisfragen, DB 2016, 1041 zu I.1.;
Kratzsch, Beratungsbrennpunkt "Betriebsaufspaltung": Gestaltungshinweise und Tipps zur Abwehrberatung, GStB 2017, 14 zu 1;
Korn, Betriebsaufspaltung durch Verpachtung des Mandantenstamms, BeSt 2018 Nr 3, 25;
Sanden, Zur bilanziellen Einordnung von Kundenstämmen – Geschäftswertbildender Faktor, immaterielles WG oder persönliche Eigenschaft?, DB 2022, 2945;
Boorberg, Wann ist eine Marke eine wesentliche Betriebsgrundlage im Rahmen einer Betriebsaufspaltung?, DStR 2024, 457.
Verwaltungsanweisungen:
FM Bayern, FN-IDW 1995, 158; Gleichlautend koordinierter Ländererlass OFD München v 21.12.1994, DB 1995, 118, 185;
OFD Cottbus, GmbHR 1995, 319;
BMF v 18.09.2001, BStBl I 2001, 634 (Betriebsaufspaltung, Büro- und Verwaltungsgebäude);
BMF v 20.12.2001, BStBl I 2002, 88 (Büro- und Verwaltungsgebäude: Betriebsaufspaltung, Fristverlängerung);
BMF v 11.06.2002, BStBl I 2002, 647 (Büro- und Verwaltungsgebäude als wesentliche Betriebsgrundlage im Rahmen einer Betriebsaufspaltung).
Rn. 339
Stand: EL 174 – ET: 08/2024
Die sachliche Verflechtung setzt voraus, dass der Betriebsgesellschaft WG auf schuldrechtlicher oder dinglicher Grundlage (BFH v 19.03.2002, BStBl II 2002, 662) zur Nutzung überlassen worden sind, die für diese nur "eine", nicht "die" funktional (nicht maßgeblich ist der Umfang der stillen Reserven) wesentliche Betriebsgrundlage darstellen (BFH v 17.11.1992, BStBl II 1993, 233 zu a. mwN; BFH BStBl II 1991, 405; 1989, 1014; 1986, 296; 1986, 299; 1982, 479; Hörger, DStR 1998, 233). Ein WG vermag auch dann die sachliche Verflechtung beider Unternehmen zu begründen, wenn die Überlassung als solche keinen beherrschenden Einfluss auf das Betriebsunternehmen vermittelt: BFH IV, BStBl II 2009, 803 (Ladenlokal). Die Zuordnung eines Grundstücks zu den wesentlichen Betriebsgrundlagen scheitert zB nicht daran, dass das Betriebsunternehmen jederzeit am Markt ein für seine Belange gleichwertiges Objekt kaufen oder mieten kann (BFH X v 26.05.1993, BStBl II 1993, 718: sog Dachdecker-Urteil; auch s BFH v 18.06.2015, BFH/NV 2015, 1398 Rz 24; s BFH v 16.02.2012, BFH/NV 2012, 1110).
Der Begriff der "wesentlichen" Betriebsgrundlage ist nicht definiert, auch eine abschließende gesetzliche Aufzählung der Tatbestandsmerkmale fehlt (allerdings wird der Begriff in den §§ 16 Abs 3 S 3, 50i Abs 1 S 4 EStG und in § 13a Abs 6 S 1 Nr 1 S 2 und Nr 4 S 2 ErbStG verwendet), so dass es dazu eine kaum überschaubare und verwirrende Rspr gibt, insb hinsichtlich der Überlassung von Grundbesitz (s Rn 340ff). Bei gegebener personeller Verflechtung wird durch die entgeltliche Verpachtung eines funktional wesentlichen Grundstücks an eine vermögensverwaltende, aber kraft Rechtsform stets gewerbliche GmbH, eine unechte Betriebsaufspaltung auch dann begründet, wenn sich die Geschäftstätigkeit der GmbH auf die bloße Vermietung des Grundstücks beschränkt; weil die hinter der Grundstücksgesellschaft stehenden Gesellschafter durch die Nutzungsüberlassung der Grundstücke an die Betriebs-KapGes sich deren besonderer gesellschaftsrechtlicher Risikostruktur bedienen und darüber ihre unternehmerische Tätigkeit ausüben: BFH v 18.06.2015, BFH/NV 2015, 1398 Rz 29.
Ob ein von der Betr...