KlimaWirtschaft: Das fordern 50 Unternehmen von der Politik

Die Transformation zur Klimaneutralität als Chance, um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein? Davon sind 50 Unternehmen aus Deutschland überzeugt, die sich an einem Aufruf der Stiftung KlimaWirtschaft beteiligen. Worum geht es und wer macht mit?

Was braucht die Wirtschaft von der Politik? Über 50 deutsche Unternehmen haben sich am 27. Januar in einem Appell auf Initiative der Stiftung KlimaWirtschaft an die Politik gewendet. In dem Papier „Die Transformation als Jahrhundertprojekt” bekennen sich die Unternehmen zum Standort Deutschland und den Klimazielen. Gleichzeitig wird betont, dass rechtsextreme Kräfte die Demokratie und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands bedrohen.

Schulterschluss der Parteien und wirtschaftspolitisches Leitbild

Davon zeigen sich die zeichnenden Unternehmen überzeugt: Das wirtschaftliche Überleben des Standorts Deutschland hänge davon ab, ob wir das Ziel der Klimaneutralität erreichen. Sie fordern einen Schulterschluss der demokratischen Parteien, wovon sie sich langfristige Transformationsprozesse und Investitionsentscheidungen der Wirtschaft erhoffen. Außerdem fordern sie ein wirtschaftspolitisches Leitbild mit einem Rahmen für Unternehmertum in einem klimaneutralen Deutschland. 

In dem Aufruf wird die Bundesregierung dazu aufgefordert, eine Transformationskommission einzuberufen. Die Wirtschaft brauche wettbewerbsfähige Energiepreise und eine Weiterentwicklung der Schuldenbremse sowie eine vollumfängliche digitalisierte Verwaltung. Außerdem brauche sie einen Transformations- und Energiekonsens aller demokratischer Parteien, mehr staatliche und private Investitionen in die Klimaneutralität und einen sozialverträglichen Hochlauf grüner Märkte.

Diese Unternehmen haben den Aufruf unterzeichnet

Alfred Ritter GmbH & Co. KG | Alterric GmbH | Augustinum gGmbH | Aurubis AG | Bau-Fritz GmbH & Co. KG | Bausparkasse Schwäbisch Hall AG | Bilfinger SE | BNP Paribas Deutschland | DAIKIN Airconditioning Germany GmbH | DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG | Deutsche Telekom AG | Dirk Rossmann GmbH | dm-drogerie markt GmbH + Co. KG | EnBW Energie Baden-Württemberg AG | Encavis AG | Encory GmbH | Enpal B.V. | E.ON SE | Eppendorf SE | EWE AG | Fraport AG | GLS Gemeinschaftsbank eG | GOLDBECK GmbH | Heidelberg Materials AG | Hermes Germany GmbH | HOFFMANN + VOSS GmbH | HUGO BOSS AG | IKEA Holding Deutschland GmbH & Co. KG | Interseroh+ GmbH | naturstrom AG | Meyer Burger Technology AG | Miele & Cie. KG | Otto Group | OTTO FUCHS KG | Papier- u. Kartonfabrik Varel GmbH & CO. KG | Phoenix Contact GmbH & Co. KG | PUMA GmbH | Salzgitter AG | Schüco International KG | Schwanhäußer Industrie Holding GmbH & Co.KG | SMA Solar Technology AG | Stadtwerke München GmbH | Strabag SE | Ströer SE & Co. KGaA | Sunfire GmbH | TeamBank AG | thermondo GmbH | thyssenkrupp Steel Europe AG | Triodos Bank N.V. Deutschland | Union Asset Management Holding AG | VAUDE Sport GmbH & Co. KG | VR Payment GmbH | VTG GmbH | Wacker Chemie AG | ZINQ GmbH & Co. KG

Über die Stiftung KlimaWirtschaft

Die Stiftung ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführenden und Familienunternehmer:innen, die sich für langfristiges unternehmerisches Engagement im Klimaschutz einsetzt. Bis zum November 2021 hieß sie Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für Klimaschutz, nach dem Ziel des Klimaschutzes, die durchschnittliche globale Erwärmung auf 2 Grad zu beschränken. Das Ziel der Stiftung lautet, die Politik bei ihren Bemühungen zur Etablierung marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz zu unterstützen und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmer für den Klimaschutz zu aktivieren.

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Schlagworte zum Thema:  Unternehmen, Politik, Transformation