Zusammenfassung
Dieser Beitrag konzentriert sich auf die interne Kommunikation im Bereich der Nachhaltigkeit. Es wird anhand von Beispielen aus der Praxis dargestellt, warum interne Nachhaltigkeitskommunikation ein wichtiger Bestandteil einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie ist und wie sie dazu beitragen kann, eine Kultur eines nachhaltigeren Denkens und Handelns im Unternehmen zu etablieren. Die einzelnen Strategien und Maßnahmen und die jeweiligen Praxis-Beispiele werden im Rahmen von 3 Phasen der Nachhaltigkeitstransformation erklärt: Organisation, Kultur und Individuum.
1 Kommunikation als Instrument der Nachhaltigkeitstransformation
Für manche ist Nachhaltigkeitskommunikation noch ein neues, aber ein relevantes Thema im Kontext ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen, während es für andere bereits ein vertrautes Terrain darstellt. Fakt ist, dass dieses Thema für die Unternehmen, die sich mit der Nachhaltigkeitstransformation beschäftigen, eine entscheidende Disziplin ist.
Doch was bedeutet Nachhaltigkeitskommunikation genau? Es handelt sich dabei um die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsbemühungen und ihre Fortschritte als auch Misserfolge und Herausforderungen kommunizieren. Einerseits dient es dazu, die Öffentlichkeit beispielsweise über ihre Maßnahmen und Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit zu informieren. Andererseits dient es dazu, das Thema intern zu vermitteln, die Unterstützung der Mitarbeitenden zu gewinnen und sie zu befähigen, die Nachhaltigkeitstransformation gemeinsam anzugehen. Insgesamt zielt es darauf ab, ein Bewusstsein zu schaffen und die Grundlage für ein nachhaltigeres Denken und Handeln zu legen, um die nachhaltige Entwicklung der gesamten Belegschaft und somit auch des ganzen Unternehmens voranzutreiben. Entscheidend ist, wie intern und extern kommuniziert wird. Eine erfolgreiche Nachhaltigkeitskommunikation zeichnet sich durch Transparenz, Glaubwürdigkeit und Verständlichkeit aus. Sie berücksichtigt aktiv die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppen sowie anderer Stakeholder und unterstützt diese dabei, selbst nachhaltiger zu handeln und zu denken.
2 3 Phasen der Nachhaltigkeitstransformation im Unternehmen
2.1 Transformationsphase Organisation
Die Transformationsphase Organisation umfasst eine Vielzahl wichtiger Aspekte, welche die Basis für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung bilden.
- Entwicklung und Etablierung einer Nachhaltigkeitsstrategie: Nachhaltigkeitsstrategien sind unerlässlich, um Nachhaltigkeit fest in die Organisationskultur zu integrieren. Sie legen langfristige Ziele fest und bieten eine Richtlinie für die Priorisierung von Maßnahmen. Ohne eine klare und gut durchdachte Nachhaltigkeitsstrategie würden Unternehmen möglicherweise ihre Ambitionen mit der Zeit vernachlässigen oder die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen verlangsamen.
- Errichtung eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems sowie Festlegung von Prozessen, Regeln und Verantwortlichkeiten: Für Unternehmen, die sich ernsthaft mit einer Nachhaltigkeitstransformation beschäftigen wollen, ist die Etablierung von Nachhaltigkeitsmanagementsystemen, Prozessen, Regelwerken und klar definierten Verantwortlichkeiten unabdingbar. Diese Maßnahmen helfen den Unternehmen dabei, die Nachhaltigkeitsziele nicht nur festzulegen, sondern diese auch wirksam umzusetzen. Insbesondere durch strukturierte Prozesse und klare Regeln wird sichergestellt, dass die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens systematisch und effektiv verfolgt wird. Darüber hinaus werden Verantwortlichkeiten klar definiert, sodass jeder im Unternehmen weiß, wer für welche Aufgaben und Entscheidungen verantwortlich ist. Diese klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten trägt dazu bei, die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu erleichtern und sicherzustellen, dass die Nachhaltigkeitstransformation auf allen Ebenen der Organisation angemessen angegangen wird.
- Institutionelle Verankerung des Themas im Unternehmen: Dies beinhaltet sowohl die Schaffung spezifischer Positionen für Nachhaltigkeit als auch die Bereitstellung genereller Ressourcen, wie beispielsweise Zeit und Arbeitsstellen, für die Auseinandersetzung mit diesem Thema. Insgesamt zielt dieser Schritt darauf ab, eine Basis zu schaffen, die langfristig die Entwicklung und Umsetzung weiterer Nachhaltigkeitsmaßnahmen prägen soll. Bei dem Thema Ressourcen geht es darum, sicherzustellen, dass Mitarbeitende nicht nur einen klar kommunizierten Auftrag erhalten, sondern auch, dass den Mitarbeitenden dafür auch die notwendigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Dies bedeutet nicht nur, dass spezielle Positionen wie Nachhaltigkeitsmanager geschaffen werden sollen, sondern auch, dass allen Mitarbeitenden die Möglichkeit gegeben wird, an der Umsetzung nachhaltiger Initiativen teilzuhaben. Durch die Schaffung solcher Ressourcen wird gewährleistet, dass das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen aktiv vorangetrieben wird und es ermöglicht zudem allen Mitarbeitenden, unabhängig von ihrer Position oder Abteilung, sich für nachhaltige Themen und Projekte einzusetzen und somit auch einen Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele zu leisten.
2.2 Transformationsphase Kultur
Eine gute Strateg...