Dieser Frage ging die Autorin in ihrer Dissertation zum Thema "Die Bewältigung von Corporate Sustainability-Dilemmata im Rahmen der Umsetzung von Corporate Sustainability-Strategien" nach. Interessanterweise stand bei der Befragung von rund 80 Entscheidern aus der Praxis aus Unternehmen und Beratung das reine Fachwissen nicht auf Platz 1, es wurde eher als Basisanforderung gesehen.

Zum Tragen kamen vielfältige Persönlichkeitskompetenzen. In den Ergebnissen werden bei der Frage nach den erforderlichen Kompetenzen

  • Beharrlichkeit/Geduld (insbesondere dauerhafte, aktive Zielverfolgung trotz Widerständen und Hindernissen),
  • Glaubwürdigkeit (v. a. durch Kompetenzen und Authentizität) und
  • Kommunikationsfähigkeit (insbesondere Kontaktfähigkeit, Offenheit, Redegewandtheit)

als wichtigste Kompetenzen gesehen.

Über alle Kompetenzkategorien hinweg werden sozial-kommunikative, personale Kompetenzen sowie Aktivitäts- und Handlungskompetenzen durchgehend höher bewertet als Fach- und Methodenkompetenzen – mit einer Ausnahme: dem fachübergreifenden Nachhaltigkeitswissen.

In den Top 10 der erforderlichen Kompetenzen finden sich laut der Studie in Ergänzung zu den Top 3:

  • systemisches/ganzheitliches Denken,
  • fachübergreifendes Nachhaltigkeitswissen,
  • Konfliktlösungs-/Kompromissfähigkeit,
  • Beziehungsmanagement,
  • unternehmerisches/strategisches Denken,
  • Innovationsfreudigkeit und
  • Gestaltungswille.

Der Beruf des Nachhaltigkeitsmanagers ist anspruchsvoll, aber bietet viel Gestaltungsspielraum und die Möglichkeit an sozialen und ökologischen Fragestellungen zu arbeiten, die relevante positive Auswirkungen auf die Zukunft unserer Umwelt und Gesellschaft haben können – ein Job mit Sinn und Zukunft!

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