Die Kreislaufwirtschaft basiert auf natürlichen Kreisläufen, innerhalb derer grundsätzlich nichts verloren geht. Sofern der Mensch nicht eingreift, wird wenig zu wertlosem, womöglich giftigem Abfall, als Beispiel diene der biologische Kreislauf. Das Ziel für die Wirtschaft ist, dass auch diese naturgleich als ein großer geschlossener Kreislauf funktioniert, angefangen bei der Rohstoffgewinnung über die Produktion und einer möglichst langen Nutzung der Rohstoffe, bevor Letztere dem Recycling zu Sekundärrohstoffen zugeführt werden. In der Kreislaufwirtschaft sollen die Produkte und Materialien möglichst lange verwendet bzw. wiederverwendet werden, damit ihr Wert langfristig erhalten bleibt. Gleichzeitig werden Einsatzdauer und Nutzungsintensität der eingesetzten Produkte und Materialien gesteigert.

Abb. 2: Kreislaufwirtschaft[1]

Das End-of-Life-Konzept ersetzt die Verlagerung und nutzt weiter- und wiederverwendbare Produkte. Eine kreislauffähige Wirtschaft strebt danach, innovativ auf verschiedenen Ebenen Verschwendung grundsätzlich zu vermeiden und möglichst keinen Abfall zu erzeugen. Damit entfallen die bei der Entsorgung bzw. Rezyklierung entstehenden großen Mengen an Energie und Arbeit.

  • Im technologischen Kreislauf werden Materialien und Güter wie Motoren oder Computer aus technischen "Nährstoffen", etwa aus Metallen und Kunststoffen, hergestellt, die für die Biosphäre ungeeignet sind.
  • Der biologische Kreislauf umfasst indessen biologische Inhalts- bzw. Nährstoffe, die ungiftig, möglicherweise sogar vorteilhaft sind. Sie können letztlich entweder direkt oder in einer Kaskade aufeinanderfolgender Verwendungen sicher in die Biosphäre zurückgeführt werden.
[1] Eigene Darstellung in Anlehnung an Känzig, Die Volkswirtschaft 2019, https://dievolkswirtschaft.ch/de/2019/07/kaenzig-08-09-2019/, abgerufen am 3.8.2022.

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