Das Potenzial nachhaltig ausgerichteter Geschäftsmodelle bzw. andersherum das Risiko einer vernachlässigten Nachhaltigkeitsorientierung hat sich im Bewusstsein der Verantwortlichen verankert. Dies schlägt sich auch in den diesjährigen Umfragewerten hinsichtlich der eigenen Positionierung und des jeweils eigenen Entwicklungsstands in der Nachhaltigkeitstransformation nieder (vgl. Abbildung 3).

Abb. 3: Positionierung und Entwicklungsstand in der Nachhaltigkeitstransformation (Prozentangaben gerundet)

Lediglich 5 % der befragten Unternehmen gaben an, sich nicht oder nur am Rande mit dem Themengebiet Nachhaltigkeit zu befassen (Stufe 1). Weitere 11 % sehen ihren Entwicklungsstand in der Nachhaltigkeitsdebatte auf Stufe 2, also dem Ziel, gesetzlich geforderte Vorschriften zum Thema Nachhaltigkeit einzuhalten. Demgegenüber sehen bereits 84 % der Unternehmen ihre eigene Positionierung und ihren Entwicklungsstand über das Mindestmaß im Rahmen von gesetzlichen Vorschriften hinausgehen. Der größte Anteil (38 %) der befragten Unternehmen sieht sich aktuell in der Stufe 3.

Sie gehen das Thema aktiv an und sehen es als Chance, mittel- bis langfristig Vorteile zu generieren – auf Umsatz- und auf Kostenseite. Darüber hinaus geben 28 % an, sich zu nachhaltigem Handeln zu verpflichten und dieses als zentralen Bestandteil in ihre Strategie zu integrieren. In der Nachhaltigkeitstransformation bewertet mit 19 % fast jedes fünfte teilnehmende Unternehmen seine eigene Positionierung und seinen Entwicklungsstand mit der höchsten Stufe 5. Diese Unternehmen sehen es als ihre unternehmerische Existenzgrundlage an, einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft zu leisten.

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