Die Global Reporting Initiative (GRI) hat zum Ziel, die Nachhaltigkeitsberichterstattung weltweit zu fördern. Die GRI Sustainability Reporting Standards werden auch von zahlreichen Unternehmen in Deutschland genutzt. So verwendeten 83 % der DAX-Unternehmen für das Geschäftsjahr 2018 die GRI-Standards.[1] Die hohe Akzeptanz belegen der Einbezug von GRI-Kriterien in den Deutschen Nachhaltigkeitskodex sowie der Verweis auf die GRI-Kriterien in der EU-Richtlinie zu Anforderungen an das Berichtswesen von nichtfinanziellen Kennzahlen (2014/95/EU v. 6.12.2014).
Nach GRI werden ökonomische, ökologische und/oder soziale Auswirkungen der unternehmerischen Geschäftstätigkeit bewertet. Es handelt sich nicht um einen Standard, sondern um zahlreiche Einzelstandards, die miteinander in Verbindung stehen.[2]
Die wirtschaftlichen Standards umfassen folgende Themen:
- GRI 201: Wirtschaftliche Leistung,
- GRI 202: Marktpräsenz,
- GRI 203: Indirekte ökonomische Auswirkungen,
- GRI 204: Beschaffungspraktiken,
- GRI 205: Korruptionsbekämpfung und
- GRI 206: Wettbewerbswidriges Verhalten.
Die umweltbezogenen Standards umfassen folgende Themen:
- GRI 301: Materialien,
- GRI 302: Energie,
- GRI 303: Wasser und Abwasser,
- GRI 304: Biodiversität (Biodiversity),
- GRI 305: Emissionen,
- GRI 306: Abwasser und Abfall,
- GRI 307: Umwelt-Compliance und
- GRI 308: Umweltbewertung der Lieferanten.
Die sozialen Standards umfassen folgende Themen:
- GRI 401: Beschäftigung,
- GRI 402: Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis,
- GRI 403: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz,
- GRI 404: Aus- und Weiterbildung,
- GRI 405: Diversität und Chancengleichheit,
- GRI 406: Nichtdiskriminierung,
- GRI 407: Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen,
- GRI 408: Kinderarbeit,
- GRI 409: Zwangs- oder Pflichtarbeit,
- GRI 410: Sicherheitspraktiken,
- GRI 411: Rechte der indigenen Völker,
- GRI 412: Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte,
- GRI 413: Lokale Gemeinschaften,
- GRI 414: Soziale Bewertung der Lieferanten,
- GRI 415: Politische Einflussnahme,
- GRI 416: Kundengesundheit und -sicherheit,
- GRI 417: Marketing und Kennzeichnung,
- GRI 418: Schutz der Kundendaten und
- GRI 419: Sozioökonomische Compliance
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