"Fairer Handel" steht für Partnerschaften, die verbesserte Handelsbedingungen – einhergehend mit der Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzenten sowie Arbeiter:innen – forcieren. Ziel ist es, dies im internationalen Handel durchzusetzen. Das beinhaltet in der Regel eine längerfristige und direkte Zusammenarbeit mit Rohstofferzeugern sowie garantierte Mindestabnahmemengen und Preise, die sozial und ökologisch in unterschiedlichen Ausprägungen verträgliche Produktions- und Lebensunterhaltskosten decken. (Mindestanforderungen, abhängig vom Siegel)[1]

 
Empfehlung zur Anwendung bedingt

Dieser Begriff eignet sich bedingt für die Produktkommunikation und sollte nur in Verbindung mit einem Nachweis genutzt werden.

Aussagen zu fairem Handel werden in der Regel auf Unternehmensebene getroffen. Bei einzelnen Produkten/Rohstoffen (z. B. Kakao oder Kaffee) ist jedoch eine Verdeutlichung durch Verwendung eines entsprechenden Siegels möglich. Es sollte eine ergänzende Nennung des genutzten Standards bzw. der umgesetzten Maßnahmen in der Zusammenarbeit mit benachteiligten Zulieferern/Produzenten erfolgen. Bei Verweis auf eigene Anbauprojekte muss dies transparent und nachvollziehbar sein.

 
Praxis-Beispiel

Anwendungsbeispiel

"Kakao und Zucker unserer Schokolade werden unter strenger und überprüfter Einhaltung des Fairtrade Standards fair gehandelt. Dabei zahlen wir höhere Preise und unterstützen so eine gerechtere, menschenwürdige Landwirtschaft."

Weiterführende Inhalte finden Sie im Sustainable Product Claims 2.0 Leitfaden.

[1] Vgl. Forum Fairer Handel e. V. "Was ist fairer Handel?"

Dieser Inhalt ist unter anderem im Haufe Sustainability Office enthalten. Sie wollen mehr?


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