Zur Verringerung der Komplexität im Nachhaltigkeitsmanagement nutzt Bosch einen zentralen Kernprozess, der sich an den Standardprozessdefinitionen der ISO – insbesondere ISO 31000 – orientiert und sich in 4 Teilprozesse gliedert:

  1. Management Responsibility: Strategie, Prozesse und Regelungen werden mindestens einmal jährlich auf ihre Aktualität geprüft und mit der Unternehmensstrategie abgeglichen.
  2. Planning: Welche internen und externen Trends sind zu berücksichtigen? Welche Chancen und Risiken sind damit für Bosch verbunden? Welcher Beitrag zur Wertschaffung kann entstehen, mit welcher Wahrscheinlichkeit? Fragen wie diese werden im Teilprozess Planning beantwortet. Im Ergebnis entstehen entweder neue strategische Projekte, neue Leistungsindikatoren oder – falls notwendig – neue Regeln. Die Ergebnisse fließen zudem in das zentrale Risikomanagement des Konzerns ein.
  3. Operation: Der 3. Teilprozess befasst sich mit der Umsetzung der strategischen Projekte, der Vereinbarung von Zielen und ihrer Kaskadierung innerhalb der Organisation. Auch die Erarbeitung von Regeln ist hier verankert, ebenso wie die unternehmensweite Verbreitung vorbildlicher Lösungsansätze (Good Practice Sharing).
  4. Steuerung und kontinuierlicher Verbesserungsprozess: Auditierung, die Nachverfolgung und Bewertung sowie das externe Berichtswesen von Maßnahmen sind im 4. Teilprozess verankert.

Der geschilderte Kernprozess wird im Sinne eines PDCA-Zyklus (Plan, Do, Check, Act) einmal jährlich durchlaufen.

Abb. 4: Kernprozess Nachhaltigkeitsmanagement

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