Mit Fakten zu Botschaftern werden
Interne Kommunikation verschafft Mitarbeitern die Faktenbasis, die sie in die Lage versetzt, sich mit den komplexen Sachverhalten des Themas auseinanderzusetzen. Involvierte und im positiven Wortsinn "betroffene" Mitarbeiter werden zu engagierten Botschaftern.
Die eigenen Mitarbeiter gehören zu den aufmerksamsten und kritischsten Empfängern von Nachhaltigkeitskommunikation. Engagierte Mitarbeiter akzeptieren Diskrepanzen zwischen kommunikativen Schein und der Realität nicht. Missstände oder gebrochene Versprechen werden von ihnen schnell entdeckt und abgestraft.
Mit gemeinsamer Werteordnung
Es sind die Mitarbeiter, die alle Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Unternehmen implementieren und letztendlich deren langfristigen Erfolg gewährleisten müssen. Von umfassend informierten und damit motivierten Mitarbeitern kommen wesentliche Impulse für die Revision der Nachhaltigkeitsstrategie und den Aufbau eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Interne Nachhaltigkeitskommunikation hat somit eine steuernde Funktion – und unterstützt dabei, eine gemeinsame Werteordnung zu schaffen.
Mit der gesamten Kommunikationspalette
Zur Information der Mitarbeiter kommt dabei das komplette Instrumentarium der internen Kommunikation zum Einsatz, vom Internet über Workshops und Vorträge bis zum jährlichen Nachhaltigkeitsbericht. Darüber hinaus legt das Unternehmen Wert darauf, dass Mitarbeiter die Bedeutung von Nachhaltigkeit für das Unternehmen ganz konkret erfahren: z. B. durch Einführung eines Klimatellers im Mitarbeiter-Restaurant, die kreative Wiederverwendung nicht mehr benötigter Marketingmaterialien, die Umstellung der Dienstwagenflotte auf sparsame Modelle oder die Unterstützung von Mitarbeitern, die eine nachhaltige Lebensweise ausprobieren wollen. Nachhaltigkeit wird so auf allen Ebenen als Unternehmenswert erlebt.
Erst leisten, dann berichten
Tchibo ist der Überzeugung, dass erst die Leistung erbracht sein muss, bevor mit der Kommunikation darüber nach außen begonnen werden kann. Nur so kann Glaubwürdigkeit entstehen. Beim Thema Nachhaltigkeit wird besonders auf dieses Prinzip geachtet. Es wurde mit Berichten über die Aktivitäten zur sozialen und ökologischen Verbesserung der Geschäftstätigkeiten erst begonnen, nachdem greifbare Initiativen umgesetzt waren und sich Fortschritte belastbar überprüfen ließen.
Auf transparente und im besten Wortsinn nachhaltige Informationen zu setzen, ist zwingend
Glaubwürdig wird ein Unternehmen nur, wenn es sich langfristig immer wieder als verlässlicher Dialogpartner nach innen und außen erweist. Verfrühte oder nicht ausreichend belegbare Erfolgsmeldungen setzen Unternehmen schnell und leider auch zu oft zurecht dem Greenwashing-Verdacht aus. Es gelten also die Prinzipien: Erst leisten, dann kommunizieren. Und: Lieber keine Schlagzeile als eine übertriebene.